In einem spannenden Duell zwischen den beiden niederösterreichischen Klubs SKN St. Pölten und SV Stripfing kam es zu einem torlosen Unentschieden, das den gesamten Verlauf der Partie prägte. Trotz einer Favoritenrolle für die St. Pöltner, die vor dem Spiel nur einen Sieg aus den ersten Runden errungen hatten, war es vor allem die herausragende Leistung des Stripfinger Torhüters Kilian Kretschmer, die entscheidend war.
Die ersten Minuten gehörten eindeutig dem SKN, der mit frischem Selbstbewusstsein auftrat. In der 7. Minute die große Chance zur Führung: St. Pölten erhielt einen Elfmeter, als Claudy M’Buyi im Strafraum gefoult wurde. Malcolm Stolt trat an, doch Kretschmer parierte seinen Schuss bravourös. Dieser Fehlschuss schien die Stimmung der St. Pöltner zu belasten, und bald folgten weitere unsichere Momente in der Abwehr.
Schönstes Spiel von Kretschmer
In der 19. Minute bewies Kretschmer erneut seine Klasse, als er zwei Schüsse von Stendera und Dombaxi parierte. Auch auf der anderen Seite hatte Stripfing seine Gelegenheiten. Timo Altersberger hätte beinahe das erste Tor erzielt, doch Dombaxi war zur Stelle, um zu retten. Es zeigte sich, dass die Defensiven beider Mannschaften gefordert waren, während die Offensiven noch zögerten.
Nach der Halbzeit stellte SKN-Trainer Aleksandar Gitsov um und brachte mit Elijah Just frischen Wind ins Spiel. Die St. Pöltner dominierten nun das Geschehen, doch die zwingenden Chancen blieben aus. So lief die Zeit, ohne dass ein Tor fiel, an dem Kretschmer nicht unwesentlich beteiligt war. Mehrmals konnte er mit spektakulären Paraden die Null halten, auch in der 86. Minute, als er einen Kopfball von Skogen entschärfte.
Die Stimmen nach dem Spiel
Kilian Kretschmer äußerte nach dem Spiel, dass die Motivation für ihn besonders hoch war, da es gegen seinen ehemaligen Klub ging: „Ich habe jetzt zweimal nicht gespielt und wieder meine Chance bekommen. Dass es ausgerechnet gegen meinen Ex-Klub so gut klappt, freut mich natürlich.“
Christian Ramsebner von Stripfing lenkte die Aufmerksamkeit auf den gemeinschaftlichen Kampf seiner Mannschaft: „Natürlich war der Punkt am Ende ein wenig glücklich. Man hat am Ende gemerkt, dass wir am Dienstag ein Match hatten. Wir haben uns aber fest vorgenommen, für einander zu laufen und zu kämpfen. Ich glaube, das ist uns gut gelungen.“
SKN-Trainer Gitsov analysierte die erste Halbzeit: „Das hat uns dann bis zur Pause viel zu sehr beschäftigt. Wir haben da zu oft die Kontrolle verloren.“ Ein Aspekt, den er klar verbesserungswürdig sah, war die Effizienz im Angriff: „Am Ende muss man halt anerkennen, dass Kilian Kretschmer überragend gehalten hat.“
Es bleibt abzuwarten, wie sich die beiden Mannschaften in den nächsten Spielen entwickeln werden. Die St. Pöltner haben Potential, müssen jedoch an ihrer Konstanz arbeiten, während Stripfing mit einem ausgezeichneten Keeper auftrumpfen kann, der seiner Mannschaft den nötigen Rückhalt gibt.
Das Spiel fand in der NV Arena vor 1.195 Zuschauern statt, und die Leistung der Keeper bleibt das Gesprächsthema nach diesem spannenden Duell. Weitere Details zu diesem Spiel und seinen Neuigkeiten können hier nachgelesen werden.
