Am 29. November 2024 fand in Rosental die traditionelle Barbarafeier des Knappschaftsvereins Voitsberg - Köflach Revier statt. Die Feier begann mit einer feierlichen Messe in der stimmungsvoll beleuchteten Gradner-Kapelle, die von Stadtpfarrer Martin Trummler geleitet wurde. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch die Rosentaler Bergkappelle und sorgte für ein gemütliches Zusammensein der zahlreichen Besucher, darunter Bürgermeister Johannes Schmidt und frühere Bürgermeister. Es gab heißen Tee und winterlichen Punsch, der die Gäste auf das bevorstehende Highlight einstimmte: den traditionellen Ledersprung, ein Brauch mit Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert, der den Übergang von Neulingen zu vollwertigen Mitgliedern der Bergmannsgemeinschaft symbolisiert. Unter den neuen Mitgliedern befanden sich Jakob Edler, Gründer der Bioenergie Köflach, und Martin Trummler selbst, der die Ehre hatte, diesen Ehrenakt durchzuführen.
Fackelwanderung und geselliges Beisammensein
Nach der Messe führte eine Fackelwanderung vom Gradner-Kapel zur Knappschaftsvereinhütte. Dort wurden die neuen Mitglieder herzlich empfangen und die Teilnahme an diesem traditionellen Brauch gefeiert. Der Ledersprung, bei dem über ein ledernes Schutzstück, das „Arschleder“, gesprungen wird, symbolisiert Mut und den Zusammenhalt der Bergleute. Der Name leitet sich von der Verwendung dieses Utensils in der Bergarbeit ab, wo es zum Schutz diente. Nach dem erfolgreichen Sprung waren alle Besucher eingeladen, im Knappschaftsheim Rosental zu verweilen, um sich aufzuwärmen und die traditionelle Barbarawurst zu genießen. Die Veranstaltung endete damit, dass auf die neuen Mitglieder der Gemeinschaft angestoßen wurde, um deren Aufnahme gebührend zu feiern.
Die erste Erwähnung von Rosental in historischen Dokumenten geht auf das Jahr 1381 zurück, wie Wikipedia berichtet. Seit diesen frühen Zeiten hat die Region viele kulturelle Entwicklungen erfahren, darunter die Gründung von Vereinen und das Entstehen von Traditionen wie die Barbarafeier, die bis in die heutige Zeit ihre Bedeutung behalten hat. Vor allem im Kontext des Bergbaus zeigt sich, wie stark die Gemeinschaft durch solche Rituale geprägt ist, was die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart unterstreicht.
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