In der Stadt Köflach haben mehrere Karateka kürzlich an bemerkenswerten Seminaren teilgenommen, die sowohl ihre Fähigkeiten im Umgang mit traditionellen Waffen als auch ihre Kenntnisse in einer der ältesten Karate-Stile erweiterten. Durch diese Fortbildungen, die in St. Pölten und Graz stattfanden, werden die Trainer des Karateklubs Union Köflach in der Lage sein, ihr neu erlerntes Wissen direkt an die Mitglieder des Vereins weiterzugeben.
Die Trainer Ferdinand Hörmann, Stefan Laczaj und Daniel Steinbauer reisten nach St. Pölten, um an einem Kobudo-Seminar unter der Anleitung von Sensei Katherine Loukopoulos teilzunehmen. Loukopoulos, eine hoch dekorierte Dan-Trägerin in Kobudo, hat in ihrer Karriere nicht nur den Titel der Weltmeisterin errungen, sondern lebt auch regelmäßig in Verbindung mit Okinawa, dem Ursprungsort dieser Kampfkunst. Während des Seminars lernten die Teilnehmer den Umgang mit verschiedenen Waffen, darunter Bo und Nunchaku, und übten intensiv über 15 Stunden.
Erfolge im Kobudo
Das intensive Training in Kobudo hatte unmittelbare Früchte getragen: Am Ende des Seminars legten die drei Karatekas die Prüfung zum 6. Kyu erfolgreich ab. Dies zeigt nicht nur ihre harte Arbeit und Engagement, sondern auch die hohe Qualität der Ausbildung, die sie erhalten haben.
Kurze Zeit später, zwei Wochen nach dem ersten Seminar, nahmen die Trainer zusammen mit zwei weiteren Kämpfern, Daniel Steinbauer und Gregor Menck, an einem Lehrgang in Graz teil, der von dem belgischen Meister Hubert Laenen geleitet wurde. Laenen ist bekannt als europäischer Chefausbilder für Okinawa Karate und hat sich sein Leben lang dem Kampfsport gewidmet. Sein Seminar umfasste auch den sogenannten „Weißen Kranich“, einen Kung-Fu-Stil, den er mit einem berühmten Meister aus Okinawa trainierte.
Der Stil des Weißen Kranichs
Die Legende des Weißen Kranichs besagt, dass die Tochter eines Karatemeisters, inspiriert von den Bewegungen der Kraniche, diese beobachtete und deren agile Abwehrtechniken mit den Fähigkeiten, die sie von ihrem Vater gelernt hatte, kombinierte. In diesem Trainingsabschnitt lernen die Teilnehmer nicht nur, Angriffe effektiv zu kontern, sondern auch, wie man die Unbeweglichkeit eines Gegners ausnutzt, um Ombudswahl durch Ausweichmanöver und gezielte Angriffe zu erzielen.
Am zweiten Tag des Seminars konzentrierten sich die Teilnehmer auf den Motobu Ryu Stil im Rahmen des Kobudo-Trainings, das nicht nur die Waffe, sondern auch die ganze Körpersprache und Strategie im Nahkampf betonte. Diese alte Kriegskunst verlangt volle Konzentration und wurde von den Karatekas als sehr fordernd empfunden. Studenten, die den Kurs besuchten, freuten sich bereits auf weitere Fortsetzungen, die im April 2025 geplant sind.
Diese Veranstaltungen sind nicht nur eine Chance für die Karateka aus Köflach, ihre Fähigkeiten auszubauen, sondern auch eine bedeutende Möglichkeit, traditionsreiche Wissensbestände zu erhalten und weiterzugeben. Für mehr Informationen über diese Ereignisse und zukünftige Seminare, können interessierte Leser den Artikel auf www.meinbezirk.at nachlesen.
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