In der Steiermark wurden während der jüngsten Herbst-Tagung der Gesundheitsplattform bedeutende Beschlüsse gefasst, die eine umfassendere Gesundheitsversorgung versprechen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Gesundheitssystem an die Bedürfnisse der Bevölkerung besser anzupassen. Vor allem angesichts der steigenden Anforderungen in der Pflege von älteren Menschen und den Herausforderungen im Bereich psychischer Erkrankungen wurden verschiedene Initiativen ins Leben gerufen.
Die steirische Gesundheitsplattform, unter dem Vorsitz von Landesrat Karlheinz Kornhäusl, hat die Richtung für zukünftige Entwicklungen im Gesundheitswesen festgelegt. „Die beschlossenen Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um unser Gesundheitssystem besser auf die Bedürfnisse der Menschen auszurichten“, so Kornhäusl. Unterstützung kommt auch von Landtagsabgeordnetem Klaus Zenz, der bestätigte, dass die neuen Finanzierungen es ermöglichen, gezielte Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung zu schaffen.
Neuerungen in der geriatrischen Versorgung
Ein weiterer Fortschritt in der Gesundheitsversorgung ergibt sich aus den neuen Maßnahmen zur psychischen Gesundheit und der Demenzversorgung. Für Betroffene und deren Familien werden ehrenamtliche Buddy-Freizeitbegleiterinnen und -begleiter bereitgestellt, um soziale Isolation zu vermeiden. Diese Initiative soll helfen, die Lebensqualität der Demenzkranken zu verbessern. Darüber hinaus wird im Rahmen der psychosozialen Versorgung ein Fokus auf Suizidprävention sowie auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen gelegt.
„Unser Fokus liegt klar auf der Stärkung der psychosozialen Versorgung. Damit sichern wir nicht nur eine bessere Gesundheitsversorgung, sondern auch das Vertrauen in ein solidarisches und zukunftsorientiertes Gesundheitssystem“, erklärte Landtagsabgeordneter Klaus Zenz.
Förderung der Frauen- und Mädchengesundheit
Ein weiterer Beschluss betrifft die Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Frauen und Mädchen. Hierzu zählen die bereits bestehenden Projekte zur Aufklärung über Endometriose und die Prävention von Essstörungen, die weiter ausgebaut werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der sexuellen Gesundheit, was durch das Projekt „Intimsache“ von LOGO jugendmanagement unterstützt wird. Dieses Projekt bietet Jugendlichen niederschwellige Informations- und Beratungsangebote zur Sexualität an und wird 2025 fortgesetzt.
Diese Maßnahmen kommen nicht von ungefähr. Gesundheitslandesrat Kornhäusl betonte, dass mit der Flankierung der mobilen geriatrischen Remobilisation und den Angeboten im Bereich psychischer Gesundheit, eine vorausschauende Versorgung geschaffen werden soll, die alle Bürger unabhängig von ihrem sozialen Status umfasst. Josef Harb und Vinzenz Harrer von der Österreichischen Gesundheitskasse fügten hinzu, dass eine wohnortnahe, professionelle medizinische Versorgung im Mittelpunkt steht.
Die Gesundheitsplattform Steiermark hat die Aufgabe, das gesamte steirische Gesundheitswesen zu planen, zu steuern und zu finanzieren. Mit den jüngsten Beschlüssen ist eine deutliche Fortschrittsperspektive erkennbar.
Für mehr Informationen zu den neuen Maßnahmen und deren Umsetzung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.