Am Freitagmittag wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Normalität für die Badefreunde in der Region Voitsberg unternommen: Die Bezirkshauptmannschaft Voitsberg hat die Badesperre für den Hirzmannstausee in Edelschrott aufgehoben. Nach einem intensiven Arbeitsaufwand, insbesondere durch das Bundesheer, ist das Baden sowie weitere Aktivitäten wie Paddeln und Sport im Stausee wieder gestattet. Diese positive Entscheidung kommt zur rechten Zeit und bietet eine willkommene Möglichkeit zur Freizeitgestaltung in der warmen Jahreszeit.
Badevergnügen in Edelschrott
Die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung des Hirzmannstausees war bei vielen Anwohnern und Besuchern groß. Eva Ninaus, die interimistische Leiterin der BH Voitsberg, lobte die Arbeit des Bundesheeres, das entscheidend dazu beigetragen hat, den Stausee von gefährlichem Holz und Trümmern zu befreien. Dies stellt nicht nur ein Wiedererwachen für den beliebten Badesee dar, sondern ist auch von hoher Relevanz für die lokale Wirtschaft. Bürgermeister Georg Preßler der Gemeinde Edelschrott bestätigte, dass auch die Sicherheitsüberprüfungen des eigenen Badeplatzes abschließend positiv ausgefallen sind, was den Umstand weiter festigt, dass Baden in der Region wieder erlaubt ist.
Die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft
Mit der Lockerung der Badesperre zeigt sich auch eine positive Entwicklung für die nahegelegenen gastronomischen Betriebe. Monika Kiedl, Betreiberin des Buffets „Seeblick zur Ströhbernen Brücke“, ist über den Beschluss sehr erleichtert, da die Sperre ihrem Geschäft stark zusetzte. Ein Grund zur Freude, denn sie feiert heuer ihr 20-jähriges Jubiläum in der Gastronomie. Der Wiederanstieg von Besuchern könnte somit nicht nur für sie, sondern für viele weitere Geschäftsinhaber einen Lichtblick darstellen.
Sichere Wege bleiben gesperrt
Trotz dieser erfreulichen Neuigkeiten gibt es jedoch auch Einschränkungen, die beachtet werden sollten. Die Wanderwege rund um den Hirzmannstausee bleiben aufgrund von durch Hochwasser verursachten Schäden und Rutschungen weiterhin geschlossen. Es wird eindringlich davor gewarnt, diese Pfade zu betreten, da sie erhebliche Gefahren bergen. Der für Wanderer beliebte Seerundweg ist nach wie vor unzugänglich, was zeigt, dass die Sicherheit der Bürger stets im Vordergrund stehen muss.
Fortdauernde Sperrgebiete in Voitsberg
Obwohl die Badesperre am Hirzmannstausee aufgehoben ist, bleibt die Situation im Bezirk Voitsberg angespannt. Die Betretungsverbote für andere Gewässer, wie den Teigitsch von der Staumauer bis zur Einmündung in die Kainach, den Gößnitzbach und Freigößnitz im Bereich „Lustiger Bauer“, sind weiterhin in Kraft. Die geschätzten Schäden an der Infrastruktur in der Region belaufen sich auf etwa acht Millionen Euro, wobei private Schäden hier nicht berücksichtigt sind. Diese Zahlen verdeutlichen das erhebliches Ausmaß der Auswirkungen, die die Naturereignisse auf die lokale Gemeinschaft und die Wirtschaft haben.
Ein Lichtblick für die Region
Die Wiedereröffnung des Hirzmannstausees signalisiert nicht nur eine Rückkehr zur Normalität für die Bevölkerung, sondern stellt auch eine Chance für die wirtschaftliche Erholung dar. Es bleibt zu hoffen, dass die Bürger und Besucher die Möglichkeiten, die sich hier bieten, verantwortungsvoll nutzen und dabei die Sicherheit in den Vordergrund stellen. Die Ereignisse der letzten Zeit haben eindrücklich gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur und die Sicherheit von Erholungsgebieten für die Lebensqualität vor Ort sind.