Die Bezirkspartei der Grünen hat sich jüngst intensiv mit wichtigen Themen rund um den Bezirk Voitsberg auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt standen dabei der Ausbau der B70, die Verbesserung der Radinfrastruktur und die Herausforderungen in Bereichen wie Bildung und Pflege. Die steirische Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl, zusammen mit dem Spitzenkandidaten für den Bezirk Voitsberg, Markus Amreich, sowie Bezirkssprecher Christian Zach, setzten sich für Lösungen ein, die den Bedürfnissen der Region Rechnung tragen.
Zu Beginn ihrer Veranstaltung verteilten die Grünen Kipferl an verschiedenen Bahnhöfen, um die Bürger auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Während eines Pressegesprächs wurde deutlich, wie dringend eine Veränderung verlangt wird. Ein zentrales Anliegen von Markus Amreich, der als Lehrer gut mit den Belangen der Schulen vertraut ist, ist die Reduktion der maximalen Klassengrößen. Er betonte, dass das Land mehr Einfluss auf die Modernisierung der Schulgebäude nehmen müsse, um eine bessere Lernumgebung zu schaffen. "Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft, und das betrifft uns alle, auch im ländlichen Raum", erklärte Amreich.
Die B70 und ihre Herausforderungen
Ein weiteres wichtiges Thema war die geplante B70. Bezirkssprecher Christian Zach äußerte Bedenken hinsichtlich der geplanten Baumaßnahmen und warnte vor der langen Wartezeit, die Anrainer nach einer Genehmigung erwarten müssen. Anstatt auf den Bau der neuen Straße zu warten, plädierte Zach für sofortige Maßnahmen, um die Anwohner vor Lärm und Gefahren zu schützen. "Wir benötigen dringend Strategien zum Lärmschutz und zur Sicherheit auf der bestehenden B70", so Zach. Zudem appelierte er an die Kernraum-Bürgermeister, gemeinsam gegen die Überbauung wertvoller landwirtschaftlicher Flächen vorzugehen, wie etwa zwischen Vorum in Voitsberg und dem Rosentaler Einkaufszentrum.
Die Haltung der Grünen gegenüber der B70 ist klar: Sie setzen sich für die Bewahrung wertvollster Böden ein und wollen den Interessen der lokalen Landwirte mehr Gehör verschaffen. "Es liegt an uns, den Landwirten zu helfen, damit die Landwirtschaft auch in Zukunft eine Grundlage für unsere Region bleibt", sagte Amreich.
Fokus auf Radwege und Pflege
Darüber hinaus wurde der Ausbau der Radinfrastruktur als ein weiterer Schlüsselaspekt hervorgehoben. Amreich ermutigte dazu, die landschaftlichen Gegebenheiten des Bezirks für den Radtourismus zu nutzen. „Die Region bietet exzellente Möglichkeiten für Mountainbiketouren und sollte die bestehenden Radsportangebote weiter ausbauen“, erklärte er. Krautwaschl unterstützte diese Initiative und forderte zusätzlich den sogenannten „Naturschutzeuro“, eine kleine Abgabe für Touristen, um damit den Naturschutz in der Steiermark zu finanzieren.
Ein ebenso wichtiges Thema war die Entlastung des Pflegepersonals durch die Einführung des Projekts „Community Nursing“. Krautwaschl betonte die Notwendigkeit, den Personalstand in der Pflege langfristig zu sichern und dass dieses Modell eine bedeutende Chance biete. „Das Projekt hat in vielen Gemeinden positive Resonanz gefunden und könnte helfen, den akuten Fachkräftemangel im Pflegebereich zu mindern“, so Krautwaschl.
Die Grüne Partei sieht in diesen Themen nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Stärkung der regionalen Identität. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Maßnahmen konkret umgesetzt werden und welche Ergebnisse in naher Zukunft erzielt werden können. Die Diskussion um die B70 und die Investitionen in Bildung, Pflege und Infrastruktur zeigen, dass die Grünen klare Visionen für die Zukunft des Bezirks Voitsberg haben, die sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren. Mehr zu den Forderungen der Grünen und den bevorstehenden Projekten finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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