In Voitsberg sorgte eine kürzlich durchgeführte Übung der Freiwilligen Stadtfeuerwehr für Aufregung, als das Szenario eines Brandes in der Obstbau Gantschnigg-Anlage, bekannt als Grillbauer, simuliert wurde. Diese Übung, die Anfang August stattfand, sollte der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkräfte dienen und war wohl geplant von BR d. F. Johannes Vallant und HLM d. F. Peter Kremaucz. Obwohl es sich um einen Übungsfall handelte, wurde die Alarmbereitschaft der Feuerwehr auf die Probe gestellt und das Team handelte professionell und effizient.
Details und Einsatzablauf der Übung
Gemäß dem Alarmplan rückten sämtliche verfügbare Kräfte aus, um das simulierte Brandgeschehen zu bekämpfen. Der Übungseinsatzleiter, BM Alexander Wallner, stellte bei der ersten Untersuchung des Einsatzorts fest, dass es im Bereich der Flaschenfüllanlage zu einem fiktiven Brand gekommen war. Laut dem Übungsszenario war zudem eine Person im stark verrauchten Gebäude eingeschlossen.
Ein Atemschutztrupp wurde sofort für die Menschenrettung ausgerüstet und konnte nach intensiver Suche den bewusstlosen Arbeiter finden und ihn aus der Gefahrenzone retten. Im Freien wurde der Verletzte dann von Feuerwehrsanitätern erstversorgt. Zur Gewährleistung der Löschwasserversorgung wurden vom Grafenteich zwei rund 200 Meter lange Zubringleitungen gelegt, mit denen die Wasserlöschanlage als Wasserpuffer befüllt wurde. Nach der erfolgreichen Rettung des Verunfallten wurde die Brandbekämpfung abgeschlossen. BM Wallner gab nach etwa 40 Minuten die Entwarnung mit der Meldung „Brand aus“.
Insgesamt waren bei dieser Übung sieben Fahrzeuge mit 40 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Kommandant HBI Bernd Unger sprach seinen Dank an alle beteiligten Feuerwehrleute aus und überreichte der Familie Gantschnigg als Anerkennung für die Nutzung ihres Anwesens einen Blumenstrauß sowie Freikarten für das bevorstehende Fest der Feuerwehr Voitsberg.
Feuerwehrjugend und ihre gesellschaftliche Verantwortung
Ein weiteres wichtiges Ereignis war der Besuch der Feuerwehrjugend der FF Voitsberg im Seniorenwohnheim Compass am Vorum am 12. August, dem internationalen Tag der Jugend. Diese Initiative bot der Feuerwehrjugend die Möglichkeit, mit den Senioren in Kontakt zu treten und sie über ihre Arbeit zu informieren. Während dieses Treffens konnten die Senioren Fragen an die Feuerwehrjugend stellen und erhielten Informationen über die Funktion einer Kübelspritze.
Darüber hinaus wurde den älteren Bewohnern nahegebracht, welche Aufgaben die Feuerwehrjugend gegenwärtig hat und wie sich diese in der Vergangenheit sowie in Zukunft weiterentwickeln könnte. Zugskommandant Rene Sorger bedankte sich im Namen der gesamten Feuerwehr Voitsberg für die Einladung. Pflegedienstleiterin Andrea Eisel lobte das Engagement der Jugendlichen und betonte, wie wichtig solche Aktivitäten für die Gemeinschaft sind, um den Austausch zwischen den Generationen zu fördern.
Bedeutung für die Gemeinschaft
Diese Veranstaltungen unterstreichen die zentrale Rolle der Feuerwehr in der Gemeinschaft von Voitsberg. Die regelmäßigen Übungseinsätze stärken nicht nur die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr, sondern auch das Vertrauen der Bürger in ihre lokalen Einsatzkräfte. Die positive Interaktion zwischen der Feuerwehrjugend und den Senioren zeigt zudem, dass es wichtig ist, die älteren Generationen in die Gemeinschaft einzubeziehen und Unterstützung zu leisten.
Vor allem in Zeiten, in denen die und der soziale Austausch immer mehr in den Hintergrund gerät, ist es von Bedeutung, dass junge Menschen und ältere Bürger durch solche Aktivitäten miteinander verbunden werden. Diese Art von Engagement fördert das Verständnis und die Wertschätzung füreinander und stärkt die sozialen Bande innerhalb der Gemeinde.