Im malerischen Wald von Piber, unweit der steirischen Gemeinde, wird seit einem Monat ein neues Naturevent für Fans des Bogenschießens geboten. Die Mitglieder des Bogenschützenvereins BSC Holzmichl haben in Zusammenarbeit mit dem weststeirischen Verein einen aufregenden Parcours mit 37 Stationen errichtet. An diesen Stationen sind beeindruckende 86 3D-Zieltiere platziert, die das Ziel der Schützen darstellen. Mehr als 120 Sportlerinnen und Sportler haben bereits an diesem Parcours teilgenommen und die Herausforderungen gemeistert.
Verteilung der Disziplinen und sichere Bedingungen
Die 2,5 Kilometer lange Strecke erstreckt sich über ein 9,5 Hektar großes Waldgebiet, das im Besitz der Bundesforste ist. Die Anlage ist so konzipiert, dass die Schützen aus drei verschiedenen Entfernungen auf die 3D-Ziele schießen können. Dies sorgt für ein abwechslungsreiches Erlebnis, das sowohl für Kinder als auch für erfahrene Bogenschützen geeignet ist. Die verschiedenen Entfernungen werden farblich codiert: Gelb ist für Anfänger und Kinder gedacht, Blau für Fortgeschrittene und Rot für jene, die eine größere Herausforderung suchen.
Gemeinschaftlicher Spaß und Engagement
Bei einem Lokalaugenschein der Kleinen Zeitung konnte beobachtet werden, wie ein vierköpfiges Team aus Baden-Württemberg und zwei Bogenschützen aus Oberösterreich mit großer Faszination die 3D-Tiere ins Visier nahmen. Die gemeinsame Leidenschaft für den Sport fördert nicht nur sportliche Fähigkeiten, sondern auch Gemeinschaftsgeist und Teamarbeit unter den Anwesenden. An zwei Labestationen kommen die Schützen zur Ruhe, können sich ausruhen und neue Kräfte sammeln.
Risikofaktoren und Sicherheit im Wald
Eine der Sorgen, die aufgetaucht sind, betrifft die Sicherheit der Wanderer im Wald. Der beliebte Wanderweg, der durch die gleichen Wälder führt, könnte durch die neue Bogenschießanlage beeinträchtigt werden. Kritiker warnen vor möglichen Gefahren, die von den fliegenden Pfeilen ausgehen könnten. Die Verantwortlichen des Vereins betonen jedoch, dass sicherheitsrelevante Maßnahmen ergriffen wurden. Die Schützen sind angewiesen, klare Warnschilder aufzustellen, die darauf hinweisen, wenn in der Nähe geschossen wird. Zusätzlich sind Trainingszeiten und Schussbereiche so koordiniert, dass Begegnungen mit Wanderern möglichst vermieden werden.
Ein neues Kapitel für den Bogensport
Der Parcours hat nicht nur das Interesse von Sportlern geweckt, sondern könnte auch eine positive wirtschaftliche Auswirkung auf die Region haben. Durch Veranstaltungen und Wettkämpfe könnte Piber als Standort für Bogenschießen an Beliebtheit gewinnen. Dies würde potenziell mehr Besucher in die Region ziehen und somit die lokale Wirtschaft fördern.
Ein Ort der Vielfalt und des Austauschs
Die Installation dieser Bogenschießanlage steht auch für eine breitere Bewegung hin zu Outdoor-Aktivitäten, die sowohl sportlichen Ehrgeiz als auch Naturverbundenheit fördern. Der Trend zu einem aktiven Lebensstil und zu Sportarten in der Natur wird immer stärker, und der neue Parcours in Piber ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Er ermöglicht es Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Erfahrungsstufen, gemeinsam aktiv zu sein und die Natur zu genießen.
Spannende Entwicklungen und Maßnahmen zur Sicherheit
Trotz der bestehenden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Wanderer wird mit Spannung beobachtet, wie sich die Situation entwickelt. Verantwortliche des BSC Holzmichl rufen sowohl Sportler als auch Wanderer zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, ob der Parcours auch als Beispiel für zukünftige Outdoor-Anlagen in ähnlichen Regionen dienen könnte, die den Spagat zwischen Sport und Naturnutzung besser gestalten.