Ein verheerendes Stau-Chaos hat am Samstag den Reiseverkehr in Westösterreich lahmgelegt. Laut dem ÖAMTC mussten Autofahrer in Tirol, Salzburg und der Steiermark mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Auf der Tauern Autobahn (A10) zwischen Golling und Werfen kam es aufgrund einer Baustelle zu Wartezeiten von bis zu einer Stunde in beide Richtungen, wie OE24 berichtete.
Besonders belastet war die Inntal Autobahn (A12) in Richtung Deutschland ab Kirchbichl. Auch die Fernpassstraße (B179) verzeichnete Stau zwischen Nassereith und dem Fernpass sowie zwischen Heiterwang und Reutte. In Salzburg sah es auf der Pinzgauer Straße (B311) in Richtung St. Johann und der Salzachtalstraße (B159) schlimm aus. Die Ennstalstraße (B320) in der Steiermark war zwischen Schladming und Pruggern ebenfalls überlastet. Auf eine Besserung des Verkehrs ist erst nachmittags zu hoffen, wie staumelder-karte.at berichtete.
Kritische Verkehrslage auf der Tauern Autobahn
Die Tauern Autobahn, eine der Hauptverbindungen für Urlauber von Deutschland nach Italien, war besonders stark betroffen. Baumaßnahmen zwischen Flachau und Flachauwinkel sorgten für einen weiteren Engpass, da die Fahrbahn auf einen Fahrstreifen verengt wurde. Staus wurden am Samstagmorgen bereits von 5:57 Uhr an gemeldet, und die Verkehrslage war bis in die Mittagsstunden angespannt. Auf der Tauern Autobahn erstreckt sich der Stau unter anderem von St. Michael im Lungau bis Werfen, was die Fahrt ins letzte Winterferienwochenende erheblich erschwerte.
Die Tauernautobahn verfügt über eine Länge von 194 km und verbindet wichtige Knotenpunkte. Trotz der bautechnischen Sicherheiten, wie dem zusätzlichen Tunnel für die Entlastung des Verkehrs, bleibt die Autobahn ein Nadelöhr während der Hauptreisezeiten, was zeigt, dass eine nachhaltige Lösung zur Entzerrung nötig ist. Staus, wie am vergangenen Wochenende, werden wohl auch in Zukunft ein häufiges Problem bleiben.
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