
Die ersten Verhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP in der Steiermark laufen vielversprechend. Die Parteien haben sich in einer positiven Atmosphäre getroffen, um Lösungen für drängende Fragen zu erarbeiten. Mario Kunasek, der FPÖ-Chef, betonte, dass die Vorbereitung eines anspruchsvollen Zukunfts- und Reformprogramms durch den positiven Verlauf der Gespräche vorangetrieben werden konnte. Besonders im Fokus stehen die Förderung des "Innovationsstandorts Steiermark", die Wertschätzung der Lehre und die Sicherung heimischer Arbeitsplätze. Dies wurde auch von Christopher Drexler, dem Landeshauptmann und ÖVP-Chef, unterstützt, der von einer guten Einigung in den Bereichen Arbeit, Wirtschaft und Infrastruktur sprach, wie Kleine Zeitung berichtete.
Finanzielle Klärungen unerlässlich
Die Verhandlungen fanden jedoch nicht unter optimalen Bedingungen statt. Der Ort des Treffens, die Ankunftshalle des Grazer Flughafens, war von ständigen Sicherheitsdurchsagen geprägt. Dennoch fanden beide Parteien Zeit, um vor den versammelten Journalisten eine kurze Stellungnahme abzugeben. Kunasek betonte die Notwendigkeit, schnell handlungsfähig zu werden und dass die finanziellen Rahmenbedingungen geklärt sein müssen, bevor die Gespräche tiefer gehen können. "Wir dürfen keine Zeit verlieren", erklärte er. Die Verhandlungsparteien haben sieben zentrale Themenfelder festgelegt, die bis zum 12. Dezember besprochen werden sollen, mit dem Ziel, am 13. Dezember einen politischen Pakt zu fixieren, so wie der Kurier berichtete.
Angesichts dieser Entwicklungen haben auch die Kulturschaffenden in der Steiermark aktiv reagiert. Sie haben eine Petition an den Kulturreferenten Drexler geschickt, die von 500 Personen unterzeichnet wurde, mit dem Ziel, die Freiheit und Vielfalt der Kultur in der Koalitionsvereinbarung festzuschreiben. Zu den Forderungen gehören unter anderem die Sicherstellung der ORF-Haushaltsabgabe zur Unterstützung des Kulturbudgets und langfristige Verträge für kulturelle Institutionen. Die Entwicklungen in den Verhandlungen und die Reaktionen aus der Kulturszene lassen darauf schließen, dass sowohl die FPÖ als auch die ÖVP vor großen Herausforderungen stehen, um die Erwartungen ihrer Wähler zu erfüllen.
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