Südoststeiermark

Wasserversorgung Vulkanland startet Schulinformation über Trinkwasser

In Fehring startet der Wasserverband "Wasserversorgung Vulkanland" mit einer aufregenden Schulaktion, um Jugendlichen klarzumachen, dass unser kostbares Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit ist!

Im Kampf gegen die wachsende Wasserknappheit handelt der Wasserverband „Wasserversorgung Vulkanland“ entschlossen. Angesichts von extremen Trockenperioden und einem kontinuierlich steigenden Wasserverbrauch haben die Verantwortlichen eine Schulinfokampagne ins Leben gerufen. Sie zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler über die wichtigen Ressourcen unseres Trinkwassers aufzuklären. Die Botschaft ist klar: Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit.

Die Initiative trägt den Titel „Wasser macht Schule“ und vereint Information und Sensibilisierung in einem umfassenden Lehrmaterial. Das Ziel ist es, vor allem bei der jüngeren Generation das Bewusstsein für den wertvollen Umgang mit Wasser zu fördern. Joseph Ober, der Obmann des Wasserverbands, gab zu bedenken, dass es einen gefährlichen Trend gibt: „Es reift eine Gesellschaft heran, die der Meinung ist, dass klares Trinkwasser unbegrenzt aus der Wasserleitung fließt“, betont er und unterstreicht die Dringlichkeit dieser Informationskampagne.

Steigender Wasserverbrauch und Alarmbereitschaft

Laut den Vertretern des Wasserverbands sind die Verbrauchszahlen besorgniserregend. Der jährliche Anstieg des Wasserverbrauchs beträgt etwa zehn Prozent, was in absoluten Zahlen bedeutet, dass der Verbrauch im vergangenen Jahr bei 3,5 Millionen Kubikmetern lag und im aktuellen Jahr voraussichtlich die vier Millionen-Marke überschreiten wird. Diese Zunahme ist nicht nur eine Zahl, sondern ein besorgniserregendes Signal für die Ressourcenschonung und den nachhaltigen Umgang mit Wasser.

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Der Wasserverband versorgt dabei 35 Mitgliedsgemeinden mit insgesamt 110.000 Einwohnern. Die Versorgung erfolgt über sechs Brunnenfelder, die beeindruckende 145 Liter Wasser pro Sekunde fördern. Um diese enorme Menge zu transportieren, wurden über 300 Kilometer an Leitungen verlegt, ergänzt durch neun Hoch- und Tiefbehälter sowie 26 Pumpwerke. Diese Infrastruktur ist unverzichtbar, um die stetig steigende Nachfrage zu decken. Gleichzeitig verdeutlicht sie die Notwendigkeit, das Verbraucherverhalten zu hinterfragen und Ressourcen besser zu managen.

Zu den präventiven Maßnahmen gehört auch die Verteilung einer neu erstellten Lehrmappe, die an 46 Volksschulen verschickt wird. Sie richtet sich gezielt an Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen. Die durch den Steirischen Wasserverband in Zusammenarbeit mit Pädagoginnen und Pädagogen entwickelten Materialien sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Anreize schaffen, das erlernte Wissen in die eigenen Familien weiterzutragen.

Der Fokus dieser Maßnahmen liegt darauf, das Thema Wasser in einem neuen Licht darzustellen und die Bedeutung einer bewussten Nutzung zu betonen. In einer Welt, in der Wasser immer wertvoller wird, ist die Aufklärung der Jugend der erste Schritt zu einem nachhaltigen Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource. Das Trinkwasser als kostbares Gut zu betrachten und dessen Verbrauch zu reduzieren, ist der Kern dieser Bildungsinitiative.

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Diese Entwicklung ist nicht nur für die Region von Bedeutung, sondern spiegelt einen globalen Trend wider: In vielen Teilen der Welt kämpfen Städte und Länder mit der Herausforderung, ausreichend sauberes Wasser bereitzustellen. Diese Kampagne zeigt, dass auch auf lokaler Ebene Schritte unternommen werden, um dem drohenden Wassermangel entgegenzuwirken. Die verantwortlichen Akteure setzen auf Bildung und Bewusstseinsbildung, um zukünftigen Generationen die Bedeutung und den Wert unserer Wasserressourcen klarzumachen.

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