Die Auswirkungen des Schlechtwetters sind enorm. Laut Berichten stemmte die Feuerwehr in der Steiermark seit Freitag über 1.800 Einsätze. Rund 5.000 Feuerwehrangehörige und 450 Feuerwehren sind unermüdlich im Einsatz, um den durch Stürme und Überschwemmungen verursachten Schaden zu beheben.
Stromausfälle und Schäden
Die Unwetter haben zu erheblichen Problemen im Stromnetz geführt, mit über 500 ausgefallenen Trafostationen in der Region. Am Montag waren noch 55 Stationen in Betrieb, wodurch 860 Kund:innen ohne Strom blieben. Dies führt zu einem geschätzten Millionenschaden für die betroffenen Unternehmen und Haushalte.
Der Landeshauptmann der Steiermark, Christopher Drexler (ÖVP), äußerte am Sonntag, dass die Lage erst am Dienstag Entspannung verspricht. Seine Worte verdeutlichten die prekäre Situation: „Es ist ein tragisches Zusammenspiel aus Sturm und Wasser.“ Besonders in den Wäldern sei Vorsicht geboten, warnte die Feuerwehr.
In einigen Regionen, wie dem Präbichl, wurden Sturmböen von bis zu 119 km/h registriert, was über den bisherigen Rekorden für diese Zeitspanne liegt, wie die Geosphere Austria berichtete. Diese extremen Wetterbedingungen haben nicht nur zu Stromausfällen, sondern auch zu einem hohen Risiko von weiteren Schäden und Gefahren für die Bevölkerung geführt.
In der Obersteiermark wurden am Sonntagabend die erwarteten Evakuierungen in St. Barbara im Mürztal abgebrochen. Das Bezirksrettungskommando blieb jedoch in Alarmbereitschaft, da für den Montag noch weitere Niederschläge angekündigt waren. Christoph Strahlhofer vom Bezirksrettungskommando Bruck-Mürzzuschlag erklärte am Montagvormittag: „Wir sind in der Nacht auf heute ohne Evakuierung ausgekommen. Alles war vorbereitet, um den erwarteten 100 Bewohnern eine sichere Übernachtung zu bieten, aber der Einsatz war dann doch nicht notwendig.“
Die besorgniserregenden Wetterbedingungen wirken sich stark auf die Lebensqualität in der Region aus. Laut Experten wird die Wiederherstellung der Stromversorgung und die Beseitigung der Schäden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Gefahr weiterer Unwetter und Schadensereignisse weiterhin besteht. Geräte und Helfer sind im Einsatz, um die Situation zu stabilisieren und den Menschen wieder eine gewohnte Lebensweise zu ermöglichen.