In der steirischen Region kam es am vergangenen Wochenende zu einem meteorologischen Ausnahmeereignis, das zahlreiche Feuerwehrausrückungen erforderlich machte. Mit beeindruckenden 1.600 Einsätzen wurden die örtlichen Feuerwehren zu einem massiven Sturm beordert, der die Südoststeiermark traf. Insbesondere das Gebiet rund um Edelstauden war von den heftigen Böen betroffen.
Starke Winde, die in Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h gemessen wurden, führten zu einer Vielzahl von Baumbergungen und Gefahrensituationen. Die Freiwillige Feuerwehr Edelstauden wurde am Sonntag in der Früh, kurz nach 1 Uhr, zuerst alarmiert, um umgestürzte Bäume von der L 238 zu entfernen. Im Laufe des morgendlichen Einsatzes kam es zu weiteren Alarmierungen, da die extremen Windgeschwindigkeiten zunehmend mehr Bäume entwurzelten.
Einsätze und Gefahrenstellen
Die Feuerwehrleute hatten alle Hände voll zu tun. Auf verschiedenen Straßen, darunter die Gemeindestraße Richtung Unteredelstauden sowie die L 238 Richtung Kohldorf, musste mehrmals mit Kettensägen gearbeitet werden, um Straßen von den herabgefallenen Ästen und Bäumen zu befreien. Eine besondere Herausforderung stellte die B 73 dar, wo ein unkonventionelles Hindernis auf die Einsatzkräfte wartete: Ein Trampolin hatte sich auf der Fahrbahn verfangen.
Die Feuerwehr Edelstauden erhielt einen Notruf von einer Autofahrerin, die das Trampolin entdeckte. Sofort wurde die Gefahrenstelle beseitigt und das Sportgerät gesichert abgestellt. Es war ein kurioses Bild inmitten der Sturmschäden – ein Trampolin, das als unerwartetes Hindernis auf der Straße für Aufregung sorgte.
Kurze Zeit später, gegen 8 Uhr, alarmierte die Lage die Feuerwehr erneut. Diesmal wurde die Edelstaudener Feuerwehr als Unterstützung für die lokalen Kräfte im angrenzenden Niederösterreich angefordert. Parallel dazu gingen weitere Meldungen über Baumbergungen ein, sodass eine Gruppe der Feuerwehrleute in Richtung Niederösterreich aufbrach, während andere den Aufräumarbeiten in Edelstauden Nachdruck verleihten.
Insgesamt arbeiteten die Einsatzkräfte unermüdlich weiter, um alle Gemeinde- und Landesstraßen schnellstmöglich zu räumen. Nachdem die letzten Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, übergaben sie die Einsatzstelle an die Gemeinde Pirching am Traubenberg.
Die Ereignisse des Wochenendes zeigen eindrucksvoll, wie schnell sich die Wetterbedingungen ändern können und welche unerwarteten Herausforderungen auf die Einsatzkräfte warten. Während das Wetter in der Steiermark nun zur Ruhe kommt, bleibt die Erfahrung der Feuerwehrleute von Edelstauden für die zukünftigen Einsätze wertvoll.
Das Wochenende war somit von intensiven Einsätzen geprägt, die einmal mehr die Wichtigkeit der Feuerwehr im Katastrophenfall unterstreichen. Ihre Effizienz und Schnelligkeit haben dazu beigetragen, die Situation in der Südoststeiermark zügig unter Kontrolle zu bringen.