Der Steiermark-Pavillon, ein zentrales Element der Steiermark Schau, wird 2025 seine aufregende Reise durch Österreich antreten. Dieser Pavillon bringt die Themen und Inhalte der Schau direkt in die steirischen Regionen und benachbarte Länder und präsentiert sie zeitgenössisch und kunstvoll. Nachdem er seine große Eröffnung am Wiener Heldenplatz gefeiert hat, macht der Pavillon als erste Station Halt in Mariazell, einem Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung.
Der erste Halt in Mariazell liegt nah an der beeindruckenden Basilika, und das ist kein bloßer Zufall. Kürzlich fand an diesem geschichtsträchtigen Ort eine Informationsveranstaltung statt, an der unter anderem Landeshauptmann Christopher Drexler, Bürgermeister Walter Schweighofer sowie Marko Mele, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum, teilnahmen. Diese Veranstaltung gab interessante Einblicke in die geplanten künstlerischen und kulturellen Highlights des Pavillons, das sich im kommenden Jahr auf eine spannende Reise durch die Zeit begeben wird.
Ein Blick auf die Steiermark Schau
Die Steiermark Schau, ins Leben gerufen vom Land Steiermark im Jahr 2021, hat sich bereits als bedeutendes Kulturereignis etabliert. Ihre erste Präsentation fand in Graz statt und thematisierte die Identität und Zukunft der Region. 2023 widmete sich die Schau den wichtigen Themen der Biodiversität. Für 2025 wird das Schloss Eggenberg, das sein 400-jähriges Bestehen feiert, als zentraler Ort genutzt. Der Pavillon wird sich auf künstlerische Weisen mit der Geschichte des Schlosses sowie den Lebensumständen vergangener Zeiten beschäftigen und gleichzeitig Vergleiche zur Gegenwart herstellen.
Landeshauptmann Drexler äußerte seine Begeisterung über die Wahl von Mariazell als ersten Standort: „Mariazell ist nicht nur ein Ort mit vielen Gesichtern, sondern steht auch symbolisch für die Vielfalt der Steiermark. Diese Vielfalt und die Verbindung zu Schloss Eggenberg sind untrennbar, und ich freue mich, dass wir dies gemeinsam umsetzen können.“
Der Pavillon wird insgesamt aus drei Teilen bestehen. Ein Teil wird während einer Preview in Wien präsentiert und wird ab April 2025 im Schloss Eggenberg zu sehen sein, wo er die musikalische Welt der Eggenberger thematisiert. Ein anderer Teil wird nach Slowenien und Kroatien reisen, während der dritte Teil den Pavillon schließlich in die steirischen Regionen bringt, beginnend in Mariazell. Das Architekturbüro studio WG3 hat die Architektur des Pavillons entworfen und berücksichtigt dabei die Landschaft und die Geschichte der Region.
„Der Steiermark-Pavillon wird kein Fremdkörper sein; er wird mit der lokalen Gemeinschaft und der Kunstszene interagieren“, erklärte der Kurator des Pavillons, Günther Holler-Schuster. Im Innenraum des Pavillons werden künstlerische Werke sowohl etablierter als auch aufstrebender Künstler präsentiert, die historische und zeitgenössische Prozesse verknüpfen.
Bürgermeister Walter Schweighofer von Mariazell sieht den Pavillon als eine wertvolle Anerkennung für die Stadt. „Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, dass der Steiermark-Pavillon hier seine erste Station macht. Wir sind stolz, Teil einer solch bedeutenden kulturellen Initiative zu sein,“ betonte er.
Die Steiermark Schau 2025 wird nicht nur ein Verbinder der Kulturen sein, sondern auch einen Dialog über die Identität und Geschichte der Steiermark ermöglichen. Marko Mele von Joanneum ist zuversichtlich: „Der Pavillon wird Kunst und Kultur in die Region bringen und die Themen historischer Bedeutung mit einem modernen Ansatz verknüpfen.“
Der Steiermark Pavillon wird von Mai bis Juli 2025 in Mariazell sein, bevor er in andere Regionen weiterzieht. Diese Ausstellung bietet nicht nur die Möglichkeit, die eigene Kultur zu reflektieren, sondern auch intensiv mit den internationalen Nachbarn in den Austausch zu treten.
Mit dem Fokus auf die Erinnerung und die künstlerische Reinterpretation ist der Pavillon nicht nur ein temporäres Bauwerk, sondern ein aktives Zeichen für die kulturelle Landschaft der Steiermark und darüber hinaus. Er wird dazu beitragen, die Geschichte lebendig zu halten und den kulturellen Diskurs zu fördern.