Südoststeiermark

Nach dem Sturm: Lehren für Mureck und Tipps für die Bürger

Nach einem verheerenden Sturm in Mureck, der erneut Schäden an Häusern und Bäumen anrichtete, zieht die Feuerwehr Lehren aus dem katastrophalen Einsatz – sind wir für das nächste Unwetter gerüstet?

Ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser, das Mureck stark betroffen hat, sah sich die Gemeinde erneut mit massiven Schäden konfrontiert. Die jüngsten Ereignisse, die durch einen orkanartigen Sturm ausgelöst wurden, hinterließen in der Region um Gosdorf eine Spur der Zerstörung. Bürgermeister Klaus Strein zeigte sich beeindruckt von den Einsatzkräften und Helfern, die trotz der Herausforderungen unermüdlich arbeiteten.

Wirksamere Maßnahmen durch Erfahrung

Die Sturmschäden, die kürzlich in der Nachbarschaft zu spüren waren, wurden durch einen heftigen Sturm und eine dazugehörige Gewitterzelle verursacht, die in der Region zwischen Priebing und Fluttendorf große Schäden anrichteten. Umgestürzte Bäume, abgedeckte Wohnhäuser und beschädigte Wirtschaftsgebäude sind nur einige der Folgen dieses Unglücks. Der neue Feuerwehrkommandant von Gosdorf, Daniel Wonisch, beschrieb sein erstes großes Einsatzszenario als einen Test unter realen Bedingungen. Zusammen mit seinem Team koordinierte er die Reaktion auf die Notsituation und stellte die Effizienz der Einsatzkräfte unter Beweis.

Anpassungen und Fortbildung für die Zukunft

Die Feuerwehr hat bereits aus ihren bisherigen Erfahrungen gelernt. „Jeder Einsatz ist anders“, sagte Wonisch. Daher sind Nachbesprechungen nach Einsätzen von essenzieller Bedeutung. Diese Rückmeldungen helfen dabei, Strategien zu entwickeln, um auf zukünftige Naturereignisse besser vorbereitet zu sein. Dies zeigt sich auch in der Anzahl der bearbeiteten Schadenslagen. Bereichskommandant Volker Hanny berichtete, dass seine Truppe in der Lage war, 107 Schadenslagen binnen kurzer Zeit abzuarbeiten.

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Herausforderungen für die Hilfsorganisationen

Trotz eines erfolgreichen Koordinationsteams wird die Belastung für die Ehrenamtlichen zunehmen. Hanny betonte, dass die Feuerwehren in Zukunft nicht jeden Einsatz wie gewohnt abwickeln können, insbesondere im Hinblick auf die Katastrophenhilfsdienste. Es wird nötig sein, Prioritäten zu setzen und die Erwartung an die Hilfsorganisationen realistisch zu gestalten. Die Bürger werden daher aufgefordert, präventive Maßnahmen zu treffen, um sich selbst und ihre Nachbarn zu schützen.

Vorbereitung ist der Schlüssel

Die Verantwortlichen der Feuerwehr raten dazu, einfache Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wie das Sichern von Kellerfenstern mit Sandsäcken, um Schäden zu minimieren. Johannes Matzhold, ein Amtskollege von Hanny, hob hervor, dass nicht nur die Feuerwehr vorbereitet sein sollte, sondern auch die Gemeinschaft. Ein aktives Mitwirken der Bevölkerung kann entscheidend dazu beitragen, die Auswirkungen künftiger Unwetter zu verringern.

Die Rolle der Ehrenamtlichen

Die Feuerwehr setzt stark auf ihre ehrenamtlichen Kräfte. In Hannys Zuständigkeitsbereich stehen rund 600 Ehrenamtliche bereit, um sofort eingreifen zu können. Diese engagierten Bürger sind das Rückgrat der Katastrophenhilfe in der Region und verdienen Anerkennung für ihren Einsatz und die Bereitschaft, im Notfall zu helfen.

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Ein Blick in die Zukunft

Die Erfahrungen und Lehren aus den wiederholten Einsätzen in den letzten Jahren weisen auf einen besorgniserregenden Trend hin. Extremwetterereignisse nehmen in Häufigkeit und Intensität zu, was die Notwendigkeit effektiver Notfallstrategien und kommunaler Weitsicht unterstreicht. Die Region muss weiterhin auf die Zusammenarbeit von Behörden, Hilfsorganisationen und Bürgern setzen, um einen adäquaten Schutz gegen Naturkatastrophen zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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