Nach über zwei Jahrzehnten als Bezirksrettungskommandant des Roten Kreuzes Feldbach übergibt Josef „Sepp“ Schaffler nun das Zepter an seinen Nachfolger Oliver Christandl. Die Übergabe markiert nicht nur einen Wechsel in der Führung des Bezirks, sondern auch das Ende einer Ära für Schaffler, der seit rund 45 Jahren im Dienst des Roten Kreuzes ist.
In seinen 20 Jahren als Kommandant war Schaffler eine zentrale Figur, wenn es um die Leitung und Koordination der Rettungsdienste in der Region ging. Unter seiner Führung wurde die Bezirksstelle mit verantwortungsvollen Aufgaben wie der Organisation von Dienstplänen, der Ausbildung der Rettungsmitarbeiter und der Vorbereitung auf Katastropheneinsätze betraut. Schaffler schaut auf eine Zeit zurück, in der er bedeutende Herausforderungen meisterte, wie in den Jahren der Flüchtlingskrise und während der Pandemie, als das Rote Kreuz bei Testeinrichtungen und Notdiensten eine entscheidende Rolle spielte.
Ein Herz für die Jugend
Besonders wichtig war Schaffler die Förderung junger Menschen. Er war maßgeblich daran beteiligt, 1988 die erste Jugend-Rot-Kreuz-Truppe in Kirchberg zu gründen. Diese Initiative war der Grundstein für viele weitere Jugendgruppen im ganzen Land. Schafflers Engagement für die Jugend wurde von seinem Nachfolger, Oliver Christandl, hervorgehoben: „Ich habe selbst unter Josef Schaffler meinen Zivildienst absolviert. Herauszustellen sind seine Hilfsbereitschaft und sein großes Engagement, junge Menschen für das Rote Kreuz zu begeistern.“
Sein baldiger „Unruhestand“ kommt nicht ganz unerwartet, und er wird von vielen Kollegen und Gemeindeverantwortlichen dafür gelobt. Christian Rath, der Bezirksstellenleiter, sowie Markus Fuchs, der Geschäftsführer, sprachen ihren Dank für Schafflers unermüdlichen Einsatz aus. Bürgermeister Josef Ober betonte, dass mehr Respekt und Anerkennung für die Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitäter notwendig sei, und hob hervor, dass Schaffler stets mit großem Herzblut für seine Aufgabe lebte.
Oliver Christandl, Schafflers Nachfolger, tritt in große Fußstapfen. Der 36-Jährige bringt eine Vielzahl von Erfahrungen mit, die er während seines Zivildienstes und seiner anschließenden Tätigkeit im RK Feldbach gesammelt hat. Er hat sich nicht nur in der Flüchtlingsbetreuung engagiert, sondern auch bei Katastropheneinsätzen und der Bewältigung der Herausforderungen während der Pandemie.
Die Übergabe des Kommandos wird auch künftig von vielen interessiert verfolgt werden, denn die Leistungen des Roten Kreuzes sind essenziell für die Sicherheitsversorgung in der Region. Der hohe Einsatz der Haupt- und Ehrenamtlichen, die im Bezirk Feldbach stark zusammenarbeiten, garantiert eine zuverlässige Hilfe für die Bevölkerung.
Weitere Informationen über die Verdienste von Josef Schaffler und die zukünftigen Pläne von Oliver Christandl sind auf www.meinbezirk.at nachzulesen.