Die 19-jährige Hürdenläuferin Isabelle Engel aus Tieschen, einem kleinen Ort im südoststeirischen Bereich, hat kürzlich die Möglichkeit gehabt, an den U20-Leichtathletikweltmeisterschaften in Lima, Peru, teilzunehmen. Für Engel, die auch Sportjournalismus studiert, war dies der erste große internationale Wettkampf und eine aufregende Gelegenheit, sich mit der Elite der Leichtathletik zu messen.
Am dritten Wettkampftag trat sie um 9.42 Uhr in ihrem Vorlauf über 100 Meter Hürden an. Der Wettkampf fand im Videna-Stadion statt, einem bedeutenden Sportort in Lima. Engel musste sich zunächst an die ungewohnten Wetterbedingungen gewöhnen, da es in der peruanischen Winterzeit nur 16 Grad Celsius herrschte. Trotz der frischen Temperaturen lief sie mit einer Zeit von 14,27 Sekunden und belegte den 46. Platz unter insgesamt 60 Teilnehmerinnen.
Ein erstes internationales Abenteuer
Obwohl der Rang nicht ganz den eigenen Erwartungen entsprach, bewertet Engel ihre Teilnahme als äußerst positiv. „Ich bin richtig zufrieden mit meinem internationalen Debüt. Die Erfahrung und das Drumherum sind unvergesslich“, sagte sie nach dem Wettkampf. Sie war begeistert vom Wettkampfevent und der Atmosphäre, die für sie etwas ganz Neues war. „Das Gefühl, bei einer Weltmeisterschaft zu laufen, ist unbeschreiblich und hat mich richtig motiviert“, fügte sie hinzu.
Engels Leistung war keineswegs enttäuschend für ihr erstes großes Event. Sie befindet sich in einem Entwicklungsprozess, und die Zeit lag nicht weit von ihrer persönlichen Bestleistung entfernt. Ihrer Meinung nach war es ein solider Lauf, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um ihre Weltmeisterschaftspremiere handelte. Die positive Energie und die zahlreichen enthusiastischen Fans um sie herum trugen dazu bei, dass sie den Lauf in vollen Zügen genießen konnte.
Im Anschluss an die Weltmeisterschaften möchte Engel ihre Erfahrung in eine erfolgreiche Saison ummünzen. Bereits in der zweiten Septemberwoche stehen die Österreichischen U20-Meisterschaften in Reutte an, bei denen sie erneut als Favoritin über 100 Meter Hürden gilt. Engel wird weiterhin hart arbeiten und die gemachten Erfahrungen in ihre Vorbereitung einfließen lassen, um ihre Leistungen weiter zu steigern.
Die Entscheidung, so früh bei den Weltmeisterschaften anzutreten, zeigt Engels Engagement und ihren Wunsch, im nationalen und internationalen Leichtathletikzirkus an Bedeutung zu gewinnen. Ihre Begeisterung für den Sport und die Erfahrung, die sie in Lima sammeln konnte, werden sicherlich wichtige Faktoren für das zukünftige Wachstum ihrer sportlichen Karriere sein.
