Südoststeiermark

Filmgeschichte hautnah: Ausstellung zu Kafkas Das Schloss in Fehring

Erlebe die Rückkehr von Kafkas "Das Schloss" mit einer spannenden Ausstellung in Fehring – eine Hommage an den Film, der 1968 mit Maximilian Schell und Statisten aus Pertlstein entstand!

Die spannende Filmgeschichte des Klassikers „Das Schloss“ von Franz Kafka wird derzeit durch eine besondere Ausstellung in Fehring lebendig. Diese Ausstellung wird als Hommage zum 100. Todestag des bedeutenden Autors organisiert und zeigt, wie stark sein Werk mit der Region verbunden ist. In Fehring haben Besucher die Möglichkeit, in die gesunde Prise Filmgeschichte einzutauchen und mehr über die Hintergründe des Films, der in Pertlstein gedreht wurde, zu erfahren.

Im Winter 1967/1968 fanden die Dreharbeiten für „Das Schloss“ unter der Regie von Rudolf Noelte statt, wobei Maximilian Schell in der Hauptrolle brillierte. Doch nicht nur die namhaften Persönlichkeiten hinter der Kamera sind bemerkenswert; der Drehort war ebenfalls von großer Bedeutung. Ein eigens errichtetes Dorf in der Nähe des „Schloss Bertholdstein“ diente als Kulisse für den Film, was zusätzliche Tiefe zu den lokalen Verbindungen schafft.

Lokale Verknüpfungen und Gemeinschaftsengagement

Eine bemerkenswerte keineswegs zu unterschätzende Tatsache ist die Beteiligung zahlreicher Einwohner aus Pertlstein und der nahen Umgebung. Diese Menschen traten als Statisten auf, was eine besondere, charmante Note in die Verfilmung einbrachte. Ihre Mitwirkung zeigt, wie das lokale Engagement und die Identität des kulturellen Erbes miteinander verwoben sind. Es ist die Art von Geschichten, die das Filmprojekt und die Region miteinander verbinden.

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Die Präsentation der Ausstellung ist nicht nur eine Ansammlung von Bildern und Informationen, sondern ein aktives Gedenken. Der „Südoststeirische Verein für Heimatkunde“, unter der Leitung von Obfrau Antonia Nitsch und Stellvertreter Alois Puntigam, hat bereits in Feldbach eine ähnliche Ausstellung realisiert, bevor sie nach Fehring weiterzog. Die offizielle Eröffnung versammelte sowohl Interessierte als auch Renommierte und erhielt bereits große Aufmerksamkeit.

Für die Besucher gab es nach der Eröffnung eine Lesung von Kafka-Texten, die eindrucksvoll in die Welt des Autors eintauchen ließ. Zusätzlich zeigten Interviews mit Zeitzeugen im Gerberhaus-Gewölbekeller das Geschehen während der Dreharbeiten. Solche Erlebnisse bringen den Besucher den Geist der damaligen Zeit näher und ermöglichen es, die Bedeutung von Kafkas Werk besser zu verstehen.

Die Ausstellung wird noch bis zum 13. September 2024 am Hauptplatz in Fehring zu sehen sein. Für alle, die sich für filmische und literarische Geschichte interessieren, ist dies eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Schnittstellen zwischen dem literarischen Schaffen und der filmischen Umsetzung zu erfahren. Der Besuch verschafft nicht nur einen Einblick in die Welt Kafkas, sondern auch in die reiche Geschichte der Region und ihrer Menschen.

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In einer Zeit, in der visuelle Medien und Geschichten eine zentrale Rolle in unserem Leben spielen, ist das Gedenken an solche bedeutenden Werke wie „Das Schloss“ von unschätzbarem Wert. Die Ausstellung in Fehring und die mit ihr verbundene filmhistorische Reflexion bieten eine Plattform zur Diskussion und zur Inspiration – für die Gegenwart und die Zukunft. Wie es scheint, lebt der Geist von Franz Kafka weiter, nicht nur in seinen Büchern, sondern auch in der Art und Weise, wie diese Werke in unserer Welt wahrgenommen und geschätzt werden.

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