Die Initiative „Naturverbunden Steiermark“ hat einen bedeutenden Schritt in der Umsetzung ihrer Zielsetzung gemacht. Umweltlandesrätin Ursula Lackner gab den Startschuss für die Entwicklung eines landesweiten Biotopverbundes, der sich darauf konzentriert, Lebensräume in der Steiermark zu vernetzen und zu erhalten. Diese Maßnahme ist nicht nur für die Natur von Vorteil, sondern hat auch das Ziel, die Biodiversität langfristig zu sichern.
In vier ausgewählten Modellregionen, zu denen auch die Südoststeiermark gehört, werden nun konkrete Projekte durchgeführt. Hierbei werden Strategien erprobt, um die verschiedenen natürlichen Lebensräume wie zum Beispiel Wälder, Wiesen und Gewässer besser miteinander zu verbinden. Dies soll dazu beitragen, die intakten Ökosysteme zu unterstützen und die Artenvielfalt zu fördern.
Aufbau eines starken Netzwerks
Auf Initiative von Ursula Lackner wurde im vergangenen Jahr ein engmaschiges Netzwerk aus verschiedenen Partnern etabliert. Zu diesen zählen Organisationen wie die Landwirtschaftskammer, die Steirische Landesjägerschaft und mehrere NGOs. Gemeinsam wollen sie Maßnahmen zur Förderung des Biotopverbundes entwickeln. Derzeit laufen wichtige Analysen, um den Ist-Zustand der Lebensräume zu bewerten und darauf basierend Programme zu entwickeln.
Im Jahr 2024 wurden bereits drei Förderaufrufe gestartet, die zur Finanzierung von insgesamt 15 Projekten mit einer Summe von rund 1,5 Millionen Euro führen. All diese Vorhaben zielen darauf ab, lokale Biotopverbund-Managerinnen und -Manager einzusetzen, die die Projekte in den Modellregionen mit der Bevölkerung umsetzen.
Michael Fend, Geschäftsführer des Regionalmanagements Südoststeiermark, hebt hervor, dass das Steirische Vulkanland über viele Schutzgebiete verfüge, die als hervorragende Grundlage für die Projekte dienen. Sein Ziel ist es, durch diese Initiativen bedeutende Fortschritte im Bereich Natur- und Umweltförderung zu erzielen.
Das Ziel der Biodiversität
Die gesammelten Erfahrungen aus diesen Modellregionen werden nicht nur lokal, sondern auch als Grundlage für eine breitere Anwendung in weiteren Gebieten der Steiermark genutzt. Ziel ist die Schaffung eines flächendeckenden Biotopverbundes, der sämtliche Lebensräume der heimischen Flora und Fauna unterstützt und weiterentwickelt. Letztlich sind intakte Ökosysteme entscheidend für unsere Umwelt, da sie saubere Luft, reines Wasser und fruchtbare Böden gewährleisten.
Die Abgeordnete Cornelia Schweiner zeigt sich erfreut darüber, dass die Region als eine der ersten Modellregionen ausgewählt wurde und bedankt sich bei Umweltlandesrätin Ursula Lackner für die Initiative. Ihr Kollege Franz Fartek ergänzt, dass das neue Biotopverbundmanagement eine wertvolle Möglichkeit biete, Flussräume in der Region ökologisch zu verknüpfen und dadurch Lebensräume zu schaffen, die sowohl Mensch als auch Natur zugutekommen.
Für mehr Informationen zur Initiative kann die offizielle Webseite www.naturverbunden-steiermark.org besucht werden.
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