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Die dramatische Auflösung eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Steiermark hat das Schicksal zweier Stiere besiegelt, die um ihre Zukunft kämpften. Die Familie Kölbl aus Sinabelkirchen entschied sich aus wirtschaftlichen Gründen, ihren Betrieb aufzugeben, wodurch Choco und Curley, zwei junge Stiere, in eine kritische Lage gerieten. Während die Familie dringend finanzielle Mittel benötigte und eine Schlachtung der Tiere in Betracht zog, war die Tochter Eva-Maria Kölbl untröstlich über den Gedanken, ihre geliebten Stiere zu verlieren. Sie suchte verzweifelt nach Alternativen und wandte sich an Lebenshöfe, um Choco und Curley eine neue Heimat zu bieten, jedoch blieb sie erfolglos, bis die Medien auf den Fall aufmerksam wurden.
Intervention von Gut Aiderbichl
In einer heroischen Wendung intervenierte die Tierschutzorganisation Gut Aiderbichl, die sofort ein Auge auf die Situation hatte. Geschäftsführer Dieter Ehrengruber äußerte sich beeindruckt von der Entscheidung der Familie Kölbl, alternative Lösungen für ihre Tiere zu suchen: „Einen so außergewöhnlichen Einsatz für Tiere müssen wir unterstützen.“ Kurz darauf wurden Choco und Curley auf Gut Aiderbichl in Kilb, im Bezirk Melk/Niederösterreich, aufgenommen. Dort erwartet sie ein artgerechtes und lebenslanges Zuhause, wo sie auf weitläufigen Weiden unter freiem Himmel grasen können.
Gut Aiderbichl betreibt europaweit eine beeindruckende Tierschutzgemeinschaft mit insgesamt 31 Höfen in sechs Ländern, und setzt sich stark für das Wohl von Tieren ein. Mit fast 9.000 Tieren, die in ihren Objekten Zuflucht und Pflege finden, ist die Organisation auf Spenden angewiesen und schätzt die Unterstützung ihrer Tierfreunde sehr. Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, dass Tiere auch in schwierigen Zeiten Hoffnung und eine Zukunft haben, wie es die Geschichte von Choco und Curley eindrucksvoll belegt, als Gut Aiderbichl den beiden Stieren ein neues Leben schenkte.
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