
Der steirische Arbeitsmarkt zeigt zu Beginn des Jahres 2025 besorgniserregende Zahlen. Ende Dezember waren in der Steiermark insgesamt 52.920 Menschen ohne Job, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 7,3 Prozent markiert. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent, wie die AMS Steiermark berichtet. Besonders Frauen sind betroffen, hier stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Männern deutlich an. Karl-Heinz Snobe, Geschäftsführer des AMS Steiermark, verdeutlicht, dass die Autozulieferindustrie stark unter Druck steht und auch 2025 mit größeren Freistellungen zu rechnen ist, insbesondere im Produktionssektor.
Ernste Lage in der Warenherstellung
In der wichtigen Branche der Warenherstellung stieg die Arbeitslosigkeit um mehr als 20 Prozent. Dies zeigt, wie gravierend die Auswirkungen der aktuellen Rezession sind. Obwohl in den Arbeitsmarktbezirken Liezen und Murau leicht positive Entwicklungen zu verzeichnen sind, leiden Regionen wie Graz, Weiz und Voitsberg unter starkem Anstieg der Arbeitslosigkeit, mit Zuwächsen von bis zu 13,2 Prozent, wie ORF Steiermark feststellt. Junge Menschen sowie solche, die in der Bauwirtschaft tätig sind, erfahren traditionell in den Wintermonaten besonders hohe Arbeitslosenzahlen.
Auf der anderen Seite zeigt die Unternehmenslandschaft, dass es auch Hoffnung gibt: Insgesamt sind nach wie vor über 11.000 offene Stellen gemeldet, was darauf hindeutet, dass es auch gute Chancen auf eine neue Anstellung gibt. Snobe hebt hervor, dass der Arbeitsmarkt nicht vollständig stagnierend ist und es nach wie vor Möglichkeiten gibt, Menschen zu vermitteln. Die Unsicherheit bleibt jedoch groß, da in den kommenden Monaten mit weiter steigenden Arbeitslosenzahlen gerechnet wird, zusätzlich zur bereits bestehenden angespannten Lage, wie AMS berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung