In der Steiermark stehen tiefgreifende politische Veränderungen bevor, da die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) nach einem überragenden Wahlsieg bei der Landtagswahl am 24. November mit 34,76 Prozent der Stimmen die Oberhand gewinnt. Mario Kunasek wird voraussichtlich der neue Landeshauptmann und hat sich gemeinsam mit der ÖVP auf eine Koalition geeinigt, wie oe24.at berichtet. Am Dienstag soll das Koalitionsprogramm vorgestellt werden, während sich die Gremien der beteiligten Parteien auf die endgültige Ressortaufteilung vorbereiten.
Die ersten Informationen deuten darauf hin, dass die Ressorts in einem Verhältnis von vier zu vier zwischen FPÖ und der ÖVP aufgeteilt werden sollen. Dies ist bemerkenswert, da die FPÖ die Wahl klar gewonnen hat und somit die gleiche Anzahl an Ressorts wie die ÖVP erhalten würde, die mit 26,81 Prozent der Stimmen und 13 Mandaten als Wahlverlierer gilt. Das geplante Regierungsprogramm trägt den Titel "Starke Steiermark, sichere Zukunft" und umfasst mehrere bedeutende Punkte wie eine neue Bezahlkarte für Asylwerber und ein verpflichtendes Vorschuljahr für Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen. Zudem soll ein "Masterplan Pflege" entwickelt werden, um den Wirtschaftsstandort zu stärken, wie vorarlberg.orf.at ergänzend erwähnt.
Zur gleichen Zeit bereitet sich die steirische SPÖ auf einen Führungswechsel vor. Nach dem Rücktritt des bisherigen Landesvorsitzenden Anton Lang wird Max Lercher an die Spitze der SPÖ treten, was vor dem Hintergrund eines dramatischen Wahlabfalls an Bedeutung gewinnt. Dieser Rücktritt und die darauf folgende Pressekonferenz unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die Opposition konfrontiert ist. Die Steiermark steht demnach an der Schwelle zu einem neuen politischen Kapitel, das von den klaren Forderungen der FPÖ geprägt sein wird.
