Steiermark

Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen: Neue Studie der Initiative FELIN präsentiert ermutigende Ergebnisse

Die Initiative FELIN (Female Leaders Initiative) hat gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen und Fördergebern, darunter das Land Steiermark, die neueste Studie zum Anteil von Frauen in Führungspositionen präsentiert. Die Präsentation fand im Landhausinnenhof statt und wurde von Frauenlandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Soziallandesrätin Doris Kampus geleitet.

Laut der Studie, die alle zwei Jahre durchgeführt wird, liegt der Frauenanteil in der ersten Führungsebene der Top 100 Unternehmen in der Steiermark im Jahr 2021 bei 13 Prozent. Dies bedeutet eine Steigerung von drei Prozentpunkten im Vergleich zu 2019. Bei den Geschäftsführungen der Top 100 Unternehmen stagniert der Frauenanteil seit 2019 bei fünf Prozent. Sowohl bei Klein- als auch bei Großbetrieben ist der Frauenanteil um jeweils zwei Prozent gesunken, während er bei Mittelbetrieben leicht um zwei Prozent gestiegen ist.

Im Bereich der Vorstände der Top 100 Unternehmen gab es einen Anstieg des Frauenanteils von fünf Prozent im Jahr 2019 auf sechs Prozent im Jahr 2021. Bei den Aufsichtsräten der Top 100 Unternehmen liegt der Frauenanteil im Jahr 2021 bei 19 Prozent, was einer Steigerung von 4 Prozentpunkten gegenüber 2019 entspricht. Für börsennotierte Unternehmen beträgt der Frauenanteil in den Aufsichtsräten 27 Prozent, was einem Plus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 entspricht. In den Aufsichtsräten der Beteiligungsgesellschaften des Landes Steiermark liegt der Frauenanteil unverändert bei 40 Prozent. Bei den Beteiligungsgesellschaften der Stadt Graz liegt der Frauenanteil in den Aufsichtsräten im Jahr 2021 bei 44 Prozent, was einem Anstieg von vier Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 entspricht.

Christiane Katschnig-Otter, die Geschäftsführerin von FELIN, betont, dass derzeit in Österreich nur rund fünf Prozent der Geschäftsführungspositionen von Frauen besetzt sind, während der EU-Schnitt bei 19 Prozent liegt. Daher besteht noch viel Handlungsbedarf, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Frauenlandesrätin Juliane Bogner-Strauß erklärt, dass es erfreulich sei, dass der Frauenanteil in bestimmten Bereichen steige, aber es bestehe auch noch großer Nachholbedarf bei Vorstandspositionen und Geschäftsführungen. Daher sei es wichtig, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Frauenanteil weiter zu erhöhen.

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Landesrätin Doris Kampus betont, dass die aktuelle Studie zeige, dass Frauen mittlerweile in Geschäftsführungen und Aufsichtsräten besser vertreten seien als in der Vergangenheit. Besonders Unternehmen im Einflussbereich der öffentlichen Hand sollten mit gutem Vorbild vorangehen und ihre Spitzenpositionen gerecht mit Frauen und Männern besetzen.

Verschiedene Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und weiteren Institutionen äußerten sich ebenfalls zu der Studie. Stadträtin Judith Schwentner betonte neben strukturellen Notwendigkeiten wie Quotenregelungen und gezielter Frauenförderung auch die Bedeutung von Zusammenhalt und Austausch unter Frauen. Bernadette Pöchheim von der Steirischen Arbeiterkammer stellte fest, dass das Thema Frauenförderung in den steirischen Regionen zunehmend an Bedeutung gewinne. Auch Christina Lind, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS, betonte die Vorteile einer divers besetzten Führungsebene für Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Steiermark. Nina Zechner, stellvertretende Geschäftsführerin der IV Steiermark, zeigte sich überzeugt, dass die Steiermark von der Geschlechter-Gleichstellung sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich profitieren könne.

Die detaillierten Ergebnisse der Studie können auf der Website der Initiative FELIN eingesehen werden.

Quelle: In einem Artikel von www.kommunikation.steiermark.at zu sehen, www.kommunikation.steiermark.at schrieb darüber, Wie www.kommunikation.steiermark.at berichtet

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