
In der Steiermark gibt es alarmierende Entwicklungen im Arbeitsmarkt, die die Region stark belasten. Laut dem AMS Steiermark waren Ende November 2024 bereits 35.120 Personen arbeitslos gemeldet, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 4.635 Personen oder 15,2 Prozent entspricht. Inklusive der 8.567 Teilnehmer an Schulungen ergibt sich eine Gesamtzahl von 43.687 Menschen ohne Beschäftigung, dies entspricht einem Anstieg von 11,7 Prozent im Vergleich zum November 2023, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Ukrainische Arbeitskräfte im Fokus
Inmitten dieser turbulenten Situation fokussiert sich AMS-Chef Karl-Heinz Snobe auf das Potenzial ukrainischer Flüchtlinge in der Region. Momentan sind von den 6.000 Ukrainern, die in der Grundversorgung leben, 2.000 Kinder und 1.000 Personen im Pensionsalter. Snobe schätzt, dass bis zu 3.000 dieser Menschen durch das AMS in Jobs vermittelt werden könnten, wenn die Unterstützung für Ukrainer entsprechend angepasst wird. Er betont, dass eine Endung des Grundversorgungssystems angestrebt wird, um diese Menschen in die Sozialhilfe überzuleiten, was die Pflicht zur Arbeitsvermittlung auslösen würde. Snobe zeigt sich optimistisch, dass viele Ukrainer, insbesondere Frauen und jüngere Menschen mit kleinen Kindern, bereit sind, sich in der Steiermark eine Existenz aufzubauen und langfristige Jobs anzunehmen, besonders im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich, wo bereits eine hohe Anzahl von ihnen beschäftigt ist. Diese Informationen stammen von ORF Steiermark.
Die Beschäftigungslage bleibt angespannt, und Snobe warnt vor einer Überlastung der AMS-Strukturen aufgrund der stetig steigenden Zahlen. Der Druck auf das AMS wächst, da die Zahl der Arbeitslosen voraussichtlich weiterhin ansteigen wird. Die Region steht vor einer doppelten Herausforderung: die Integration von geflüchteten Personen in den Arbeitsmarkt und die Bewältigung einer wachsenden Arbeitslosigkeit.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung