Steiermark

Steiermark setzt Zeichen in der Behandlung von Long COVID – Runder Tisch mit Experten

Bei einem runden Tisch, initiiert von Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, wurden wichtige Verbindungslinien zur Behandlung von Long COVID Betroffenen ausgetauscht. An dem Treffen nahmen verschiedene Vertreterinnen und Vertreter teil, darunter Maarte Preller von der Selbsthilfegruppe Long COVID Austria, KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg, Ärztekammerpräsident Herwig Lindner, der ärztliche Leiter der Provinz der Barmherzigen Brüder Gerhard Stark, Vinzenz Harrer von der Österreichischen Gesundheitskasse, Canan Aytekin, Generaldirektorin-Stv. der Pensionsversicherungsanstalt, und Michael Koren, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark.

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß betonte, dass die medizinische Anerkennung und Diagnose von Long COVID die erste notwendige gesellschaftliche Maßnahme sei. Sie äußerte ihre Dankbarkeit für den Austausch am runden Tisch und bekräftigte das gemeinsame Ziel einer differenzierten Diagnose und einer angemessenen Behandlung in der Steiermark.

KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg informierte über die bisherigen Fortschritte der KAGes in Bezug auf Long COVID. Ein von Expertinnen und Experten erstellter Fragebogen soll eine fachgerechte Diagnose unterstützen und die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen. Er betonte auch die Bedeutung der Anerkennung der Betroffenen als Long COVID-Patientinnen und -Patienten für die erfolgreiche Behandlung. Ähnliche Ansichten wurden von Ärztekammerpräsident Herwig Lindner und Gerhard Stark, ärztlicher Leiter der Barmherzigen Brüder, geteilt. Die Krankheit sei bisher nicht ernst genug genommen worden, und es fehle an Zuordnungen und wissenschaftlichen Untersuchungen. Lindner schlug ein Assessment für die Diagnose vor, um die Erkrankung besser einzustufen und weitere wissenschaftliche Forschung zu ermöglichen. Stark plädierte für akademische Zentren, die eine gezielte Behandlung und Studien ermöglichen könnten. Vinzenz Harrer von der Österreichischen Gesundheitskasse betonte die Notwendigkeit umfangreicher Leistungen für die betroffenen Patientinnen und Patienten und schätzte die Anzahl der Betroffenen in Österreich auf 50.000 bis 60.000.

Canan Aytekin von der Pensionsversicherungsanstalt erklärte, dass die Behandlung von Long COVID in den Reha-Einrichtungen derzeit evaluiert wird. Sie ist der Ansicht, dass die vorhandenen Ressourcen aktuell ausreichen. Maarte Preller, Vertreterin der Betroffenen, bedankte sich für die Initiative von Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und betonte die Notwendigkeit, die Krankheit sensibler wahrzunehmen und bestehende Ambulanzen auszubauen.

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Der runde Tisch zur Behandlung von Long COVID zeigt einen Schulterschluss der verschiedenen Akteure und eine gemeinsame Bestrebung, den Betroffenen eine angemessene medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Die genannten Maßnahmen und Diskussionen zielen darauf ab, eine verbesserte Diagnose, Behandlung und Erforschung von Long COVID zu ermöglichen.

Quelle: In einem Artikel von www.kommunikation.steiermark.at ist zu lesen, dass Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß einen runden Tisch zur Behandlung von Long COVID initiiert hat.

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