Die Steiermark setzt eindrucksvoll auf die Förderung des Radverkehrs und der Ortskernbelebung! Seit 2016 wird mit massiven Investitionen von 380 Millionen Euro ein lückenloses Radnetz geschaffen, um das Radfahren sicherer und attraktiver zu gestalten. Laut Mein Bezirk zählen bereits 29 Großprojekte zu den umgesetzten Maßnahmen, die vor allem die Ballungsräume wie das Gratkorner Becken und Frohnleiten berücksichtigen. Dort wird ein Zielnetz von insgesamt 99 Kilometern angestrebt, wovon 49 Kilometer Hauptrouten bereits festgelegt sind. Die Initiative umfasst auch die Erweiterung von zentralen Knotenpunkten und die Einführung eines TIM-Standorts, der Car-Sharing und Lastenräder anbietet.
In Frohnleiten wird ein kreuzförmiges Radroutennetz mit 39 Kilometern geplant und bis 2026 in Etappen umgesetzt. Ein wichtiger Aspekt dieser Maßnahmen ist die Bürgerbeteiligung, die durch Befragungen und Befahrungen die Meinungen der Bevölkerung einbezieht. Dies wird laut den Kommunalverwaltungen durch ein Budget von 5,6 Millionen Euro unterstützt. Bürgermeister Michael Feldgrill und Bürgermeisterin Doris Dirnberger betonen die Bedeutung sicherer Radwege für die Lebensqualität und die Notwendigkeit, Alternativen zum Auto zu schaffen.
Sanierungsförderungen für lebendige Ortskerne
Parallel zu den Radverkehrsprojekten hat die Steiermärkische Landesregierung auch Initiativen zur Stärkung von Orts- und Stadtkernen ins Leben gerufen. Wie Kommunikation Steiermark berichtet, wird mit einem Budget von 1,1 Millionen Euro ein neuer Fördercall zur Revitalisierung von bestehenden Gebäuden in Ortskernen im ländlichen Raum gestartet. Das Ziel ist es, leerstehende Flächen zu aktivieren und die Erdgeschoßproblematik – die Nutzung von Gebäudeteilen, die oft nicht für Wohnnutzung geeignet sind – zu lösen. Diese Maßnahmen sollen Einwohnerzahl und Lebensqualität in den Gemeinden stärken, indem unter einem Dach Wohnraum und lokale Dienstleistungen wie ein Bürgerbüro oder ein Bauernladen entstehen.
Die Steiermark zeigt eindrucksvoll, wie durch enge Zusammenarbeit und innovative Konzepte sowohl der Radverkehr als auch die Lebensqualität in ländlichen Regionen gefördert werden können. Mit diesen Projekten etabliert sich das Land als Vorreiter in der Mobilitätswende und der Ortskernbelebung.
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