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In der Silvesternacht 2024 gab es in der Steiermark einen alarmierenden Anstieg von Sicherheitsvorfällen. Wie heute.at berichtete, stiegen die Einsätze auf insgesamt 765, was einem Plus von fast 100 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anlass für die Warnung: Der sorglose Umgang mit Pyrotechnik führte zu zahlreichen brisanten Situationen, darunter verletzte Polizisten. Tragischer Höhepunkt war der Vorfall in Aigen im Ennstal, als ein 23-Jähriger einen Böller in eine Glasflasche steckte, die daraufhin explodierte und ihn schwer verletzte. Er musste mit unbestimmten Verletzungen in die Diakonissen Klinik nach Schladming gebracht werden.
Die Bilanz der Polizei war ebenfalls durchwachsen. In Leoben wurden sieben Beamte von Böllern getroffen und mussten mit dem Verdacht auf Knalltrauma behandelt werden, einer erlitt sogar Schnittwunden durch umherfliegende Teile. In den ersten Stunden des Neujahrstags stellte das Innenministerium in einer Aussendung fest, dass 21 Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und 75 wegen Sachbeschädigung durch unsachgemäßen Einsatz von Pyrotechnik erstattet wurden. Dies ist ein alarmierender Trend, da die Sicherstellungen von Pyrotechnik mit über 9.100 sichergestellten Gegenständen im Vergleich zum Vorjahr um 100 Prozent gestiegen sind, wie kurier.at berichtete.
Insgesamt zählten die Sicherheitskräfte zahlreiche Anzeigen, wobei die Intensität der Kontrollen auch für den Anstieg verantwortlich gemacht wird. Zudem wurden 18 strafrechtliche und zehn verwaltungsrechtliche Festnahmen durchgeführt. Die verletzten Beamten in der gesamten Republik betrugen 20, von denen 13 direkt durch Übergriffe mit pyrotechnischen Gegenständen verwundet wurden. Die Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit bestätigte, dass die Tatverdächtigen häufig bekannt sind und strafrechtlich verfolgt werden.
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