Die Silvesternacht 2024/25 verlief in der Steiermark tumultartig. Innerhalb von 24 Stunden gingen sage und schreibe 1.987 Notrufe bei der Polizei ein, was zu 765 Einsätzen führte. Diese Zahlen übersteigen deutlich die Vorjahreswerte, die bei 674 Einsätzen lagen. Laut ORF waren die meisten Notrufe auf das unerlaubte Abfeuern von Raketen zurückzuführen, insbesondere in den Bezirksstädten und im Ballungsraum Graz. Die Polizei musste rund 180 Anzeigen und Organmandate ausstellen, und bei Schwerpunktkontrollen fanden die Beamten insgesamt neun Kilogramm Pyrotechnik.
Verletzte und Brände prägen den Jahreswechsel
Die Verwendung von Feuerwerkskörpern führte zu mehreren Verletzungen. Ein 23-Jähriger in Aigen im Ennstal musste nach einer Explosion eines Böllers in einer Glasflasche ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Leoben verletzten Böller, die gegen Polizisten geworfen wurden, sieben Beamte, die unter anderem mit Knalltraumata und Schnittverletzungen zu kämpfen hatten. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen, während die Ermittlungen weiterlaufen, so 5 Minuten.
Zusätzlich gab es mehrere Brände, die ebenfalls durch Pyrotechnik verursacht wurden. In Bruck an der Mur geriet eine Müllinsel in einem Mehrparteienhaus in Brand, was eine Evakuierung der Bewohner zur Folge hatte. Vier Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Tragisch endete ein Verkehrsunfall im Bezirk Weiz, bei dem ein 79-jähriger Fußgänger von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde. Darüber hinaus verzeichnete die Polizei 20 Anzeigen wegen alkoholisierten Fahrens, wobei 16 Führerscheine einbehalten wurden. Trotz dieser Vorfälle verlief der Jahreswechsel in Graz, wo rund 50.000 Menschen feierten, insgesamt jedoch weitgehend friedlich.
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