
In der Steiermark breitet sich die Gefahr des Hantavirus alarmierend aus. Die steigende Population der Rötelmaus, die als Überträger des Virus fungiert, erhöht das Risiko erheblicher Infektionen in der Region. Experten der Landessanitätsdirektion warnen eindringlich vor unvorsichtiger Reinigung in staubigen Bereichen wie Dachböden und Kellern, die zur Verbreitung des Virus führen können. Im Jahr 2022 wurden dort bereits 183 Hantavirus-Fälle registriert, und die Infektionsgefahr steigt weiter, da die Mäusevermehrung zunimmt. Das Virus wird durch das Einatmen von Staub verbreitet, der mit Mäusekot, Urin oder Speichel kontaminiert ist, was besonders beim Reinigen von alten Hütten und Scheunen zu einem Risiko führt, wie auch von Kosmo berichtet.
Die Landessanitätsdirektorin Ilse Groß hebt hervor, dass vor allem Beschäftigte in der Landwirtschaft, Waldarbeiter und Laborpersonal besonders gefährdet sind. Infektionen beginnen häufig mit hohem Fieber und grippeähnlichen Symptomen, die sich dann zu schweren Beschwerden wie Rückenschmerzen und Atemproblemen entwickeln können. In schweren Fällen ist sogar eine Intensivbehandlung notwendig, oft inklusive Dialyse. Die Inkubationszeit des Virus kann zwischen zwei und 60 Tagen schwanken, und es bestehen weder Impfstoffe noch spezifische Behandlungen für die Krankheit. Um sich zu schützen, wird empfohlen, staubige Flächen vor dem Reinigen zu befeuchten und bei der Arbeit mit staubigen Materialien Schutzausrüstung zu tragen, darunter eine FFP2-Maske, Schutzbrille und Handschuhe. Weitere Warnungen kommen von der Kleinen Zeitung, die die Steiermark als Hotspot für Hantavirus-Infektionen identifiziert und vor der Gefahr beim Frühjahrsputz warnt.
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