In einer bemerkenswerten Entwicklung wird das alte Jesuitenrefektorium am Grazer Rosenhain zu neuem Leben erweckt. Im Auftrag der Universität Graz wird das Gebäude umgebaut, um im Sommer 2025 das renommierte Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit zu beherbergen. Ein Investitionsbetrag von 13 Millionen Euro wird in den Umbau gesteckt.
Ursprünglich im 17. Jahrhundert vom Jesuitenorden als Erholungsheim erbaut, ist das Jesuitenrefektorium über die Jahrzehnte baufällig geworden und wurde 1984 durch einen Brand stark beschädigt. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten sollen in dem revitalisierten Gebäude rund 1.300 Quadratmeter Platz für Forschung und Lehre zur Verfügung stehen.
Der Bau des neuen Instituts schreitet erfolgreich voran, und am Dienstag wurde die Dachgleiche gefeiert. Das alte Gebäude, das auf einem städtischen Grundstück steht, wurde um zwei Stockwerke erweitert. Rektor Peter Riedler betonte die Bedeutung des Raumangebots für die wissenschaftliche Arbeit sowie als Ort der Bewegung und Begegnung für die Menschen.
Der Umbau des historisch wichtigen Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt und dem Land Steiermark gefördert. Mit einer bevorzugten Lage im Naherholungsgebiet und der Nähe zu bestehenden Sporteinrichtungen wird das neue Institut zu einem optimalen Standort für Sportstudenten und Forscher. Eine nachhaltige Gestaltung, Erdwärmesonden zur Heizung und Kühlung, sowie Fahrradfreundlichkeit zeichnen den neuen Campus aus.
Die Revitalisierung des Jesuitenrefektoriums erfolgte unter Berücksichtigung der Natur und des sensiblen Umfelds. Die Einbindung in das Naherholungsgebiet ist somit nicht nur architektonisch ansprechend, sondern auch ökologisch verträglich.
Quelle: steiermark.ORF.at
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