Steiermark

Rekordwoche: Steiermark plant die größte Impfaktion aller Zeiten vor den Sommerferien

Graz, 20. Mai 2021 - Bei einem Update zur Corona-Schutzimpfung in der Steiermark informierten Michael Koren, Impfkoordinator des Landes, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig und Harald Eitner, Verantwortlicher für die Test- und Impfstraßen, über den aktuellen Stand der Impfkampagne. Zudem gab Michael Adomeit, praktischer Arzt in Birkfeld und Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin, einen Einblick in die Situation der Impfordinationen in der Steiermark.

Impfkoordinator Michael Koren begann seinen Überblick mit der erfreulichen Nachricht, dass alle, die sich bis zum 19. Mai angemeldet haben, bis zum Beginn der Sommerferien geimpft sein werden. Bis dato wurden rund 557.000 Impfdosen verabreicht, davon waren fast 440.000 Erstimpfungen und über 115.000 Zweitimpfungen. In dieser Woche sind 60.800 Impfungen geplant, gefolgt von 54.200 Impfdosen in der nächsten Woche, davon 24.900 Zweitimpfungen. Insgesamt sind 625.000 Impftermine geplant, von denen 286.400 Erstimpfungen sind. Die Priorisierung bestimmter Gruppen ist abgeschlossen, sodass alle bislang angemeldeten Personen entsprechend der Altersreihenfolge geimpft werden können. Eine besondere Woche ist die Kalenderwoche 23, in der mit 84.900 Dosen die bislang größte Anzahl an Impfungen in einer Woche erfolgen wird.

Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Impfordinationen sehr gut funktioniere. Von den rund 700.000 impfwilligen Personen in der Steiermark wurden bereits ca. 63 Prozent zumindest einmal geimpft. Die Anmeldequote bei den über 16 Jahre alten Steirerinnen und Steirern liegt bereits bei 66 Prozent, und es werden täglich zwischen 3000 und 6000 Neuanmeldungen registriert. Die angestrebte 70-Prozent-Marke der Impfwilligen wird voraussichtlich überschritten. In Bezug auf Vorwürfe, dass in der Steiermark überproportional viele junge Menschen geimpft werden, stellte Wlattnig klar, dass dies nicht der Fall sei. Die Betriebsimpfungen in der Steiermark kommen laut Wlattnig ebenfalls voran. Bereits 7000 Personen aus der Wirtschaft wurden geimpft, und es stehen weitere knapp 25.000 Impfdosen für Betriebsimpfungen zur Verfügung.

Harald Eitner, Fachabteilungsleiter und Impfstraßenkoordinator, berichtete über die aktuellen Impfungen an den Impfstraßen. In dieser Woche sind 25.500 Impfungen geplant, mit rund 12.000 Dosen von Moderna und etwa 13.500 Dosen von Biontech/Pfizer. Die Ablehnungsquote lag dabei lediglich bei 1,5 Prozent. In der kommenden Woche sollen rund 22.400 Dosen verimpft werden, vor allem an Schwangere, über 65-jährige Personen und Personen mit erhöhtem Risiko.

https://fleischundco.at/

Michael Adomeit, Mitglied der Ärzteberatergruppe und praktischer Arzt in Birkfeld, lobte die reibungslose Durchführung der Impfungen in den 800 steirischen Ordinationen. Zwei Drittel aller Impfungen werden von den Ärztinnen und Ärzten neben ihrem regulären Betrieb bewältigt. Die Impfplattform HIPPO hat sich als wertvolles Tool erwiesen, das laufend an die Bedürfnisse angepasst wird. Ab nächster Woche wird auch bei den Impfordinationen eine Online-Buchung möglich sein. Insgesamt wurden in der Steiermark 100.000 Impfungen pro Woche, in Zusammenarbeit mit den Impfstraßen, gut bewältigt.

Adomeit und Wlattnig stimmten der Anmeldung von Jugendlichen zur Impfung zu. Auf der steirischen Anmeldeplattform sind derzeit 1198 Personen zwischen 12 und 16 Jahren und 6097 Personen zwischen 16 und 18 Jahren registriert. Bei Freigabe des Impfstoffs ab 12 Jahren könnten sie im Sommer bereits geimpft werden.

Die Zusammenarbeit mit dem Land funktioniere sehr gut, betonte Adomeit abschließend.

In einem Artikel von www.kommunikation.steiermark.at ist zu lesen, dass die Impfkoordinatoren in der Steiermark optimistisch sind, dass bis zum Schulschluss alle rund 625.000 angemeldeten Personen zumindest eine erste Impfung erhalten werden. Die Impfkampagne läuft reibungslos, sowohl in den Impfstraßen als auch in den Impfordinationen. Die Anmeldequote liegt bei über 66 Prozent, und die Impfwilligen werden entsprechend der Altersreihenfolge geimpft. Die Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten sowie der Wirtschaft verläuft erfolgreich. Die Impfkoordinatoren appellieren an die Bevölkerung, weiterhin wertschätzend miteinander umzugehen und danken für das Vertrauen in die Impfkampagne.

Es wird erwartet, dass die EMA den Impfstoff für Jugendliche ab 12 Jahren bald freigibt. Jugendliche werden ermutigt, sich anzumelden, um die Impfungen besser planen zu können.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"