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Der Rechnungshof hat Vorarlberg in einem scharfen Bericht wegen unzureichender Kontrollen und Missmanagement in der Waldförderung stark kritisiert. Insbesondere wurden Gelder aus dem Waldfonds in der Vergangenheit oft zur Finanzierung von Projekten verwendet, die nicht den ursprünglichen Zielen entsprachen. So fanden zahlreiche Förderungen statt, ohne dass feststand, wer die Gelder letztlich erhielt und wie sie eingesetzt wurden. Es gab auch organisatorische Mängel: Teilweise wurden Datumsangaben in wichtigen Verträgen verändert oder gar nicht erst eingetragen, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Ein Vergleich mit der Steiermark
Laut den Ergebnissen des Rechnungshofs hat Vorarlberg im Vergleich zur Steiermark gravierende Fehler bei der Förderung von Waldverjüngungen gemacht. In der Steiermark wurde im Vorfeld konkret besprochen, wie viele Bäume gefällt werden sollten, während in Vorarlberg oft zunächst Förderzusicherungen gegeben wurden, bevor eine genaue Meldung über die tatsächlich gefällten Bäume verlangt wurde. Ein solches Vorgehen führte zu unklaren Strukturen und wenig Transparenz bei der Verwendung von Mitteln, was letztlich dem Wald nicht zugutekam und die Kritiker verstärkte. Auch beim Bund wurde versäumt, klare Vorgaben zu machen, wie vorarlberg.at feststellte.
Die Vorarlberger Behörden sind nun unter Druck, diese Mängel zu beheben und ihre Förderstrategien zu überdenken, um sicherzustellen, dass die Gelder tatsächlich für den Erhalt und die Aufforstung der Wälder gebraucht werden und die Gemeinnützigkeit der Projekte gewahrt bleibt.
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