Das derzeitige heiße und feuchte Klima begünstigt das Wachstum des von Amerika eingeschleppten Unkrauts Ragweed, was zu einer verlängerten Pollensaison führt. Die Ragweed-Pflanze beginnt dieses Jahr früher zu blühen und zu fruchten, was Allergiker vor besondere Herausforderungen stellt. Niederschläge und hohe Temperaturen bieten ideale Bedingungen für das Wachstum der Pflanze, die von vielen Allergikern gefürchtet wird.
Laut Pflanzenbiologe Christian Berg kann eine starke Ragweedsaison dazu führen, dass die Pflanze bereits früher blüht und möglicherweise auch länger Pollen freisetzt. Dies kann zu verstärkten Allergiesymptomen wie verstopfter Nase, Niesanfällen, Rachenjucken, gereizten Augen und Atembeschwerden führen. Allergiker sind daher angehalten, sich auf eine möglicherweise langanhaltende Belastung einzustellen.
Mit Ruhe gegen Ragweed
Um dem Wachstum von Ragweed entgegenzuwirken, kann eine Pause in der landwirtschaftlichen Bearbeitung helfen. Berg empfiehlt, die Pflanze vor der Blüte zu entfernen, um eine Pollenbelastung zu vermeiden. Ragweed ist auf Störungen im Boden angewiesen und breitet sich vor allem in umgegrabenen oder aufgewühlten Böden aus. Durch eine Ruhephase, wie sie beispielsweise im Grünland mit seltenem Mähen vorkommt, kann das Wachstum von Ragweed eingedämmt werden.