In der Steiermark stehen die Mitarbeiter der Österreichischen Post vor einer großen Herausforderung: Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit und der Umstellung auf eine vollständig elektrische Flotte bis 2030 müssen sie nun ihre Heizungen in den Elektromobilen abdrehen, um die Reichweite zu erhöhen. Wie Heute berichtet, kämpfen insbesondere ältere Modelle, die zwischen sechs und sieben Jahren alt sind, mit unzureichender Reichweite für die langen Posttouren, die zwischen 20 und 120 Kilometer liegen. Diese unfreiwillige Maßnahme führt zu einem erheblichen Mehraufwand für die Boten, die zwischen der Kälte im Fahrzeug und dem Ansteuern von Ladestationen abwägen müssen.
Forderung nach Flottenmodernisierung
Die Notwendigkeit einer Flottenmodernisierung wird immer dringlicher. Der Personalvertreter Franz Doppelhofer erklärt, dass der Austausch gegen neuere Modelle momentan nicht möglich ist, da alle Fahrzeuge im Einsatz sind. Eine schrittweise Erneuerung des Fuhrparks ist unumgänglich, um zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Trotz aller Fortschritte in der Elektrofahrzeugtechnologie müssen die Auswirkungen der Vergangenheit noch ausgeglichen werden.
In einem anderen Bereich des öffentlichen Verkehrs zeigt PostAuto, dass Elektromobilität auch erfolgreich umgesetzt werden kann. Laut PostAuto hat das Unternehmen im Jahr 2023 mit rund 175 Millionen Fahrgästen einen neuen Rekord aufgestellt, was die Bedeutung und den Erfolg von nachhaltigen Verkehrsanwendungen unterstreicht. Der Einsatz von umweltschonenden Elektro- und Hybridfahrzeugen wird weiter ausgebaut, um bis 2024 insgesamt 100 und bis 2030 über 1000 elektrisch betriebene Fahrzeuge in den Dienst zu stellen. Solche Entwicklungen zeigen, dass die Transformation hin zu klimafreundlichen Antrieben nicht nur umweltbewusst, sondern auch wirtschaftlich tragfähig ist.