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Ökumene in Graz: Kirchenvertreter plädieren für gemeinsames Miteinander

Am 7. Dezember 2024 fand im Grazer Minoritensaal der Empfang der Synode der Evangelischen Kirche Österreichs statt, zu dem der katholische Bischof Wilhelm Krautwaschl eingeladen hatte. Dabei trafen sich die Führungspersönlichkeiten der christlichen Kirchen in der Steiermark mit Delegierten, um die langjährige und erfolgreich funktionierende Ökumene zu würdigen. Krautwaschl betonte, dass ein gemeinsamer Weg "vom Gegeneinander über das Nebeneinander zum Miteinander" möglich ist, trotz aller Unterschiede. Er wies auf die essentielle Rolle der Kirchen hin, die sich inmitten politischer Umbrüche um die Erhaltung der freien Gesellschaft kümmerten, wie der Bericht des evangelischen Pressedienstes epd dokumentiert.

Ein Blick in die Geschichte

Die Synode würdigte auch die lange Tradition der Ökumene in der Steiermark, deren Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, als der Schriftsteller Peter Rosegger eine konfessionell gemischte Familie gründete. Michael Chalupka, lutherischer Bischof, erwähnte eine „ökumenische steirische Klima“, das von früheren Persönlichkeiten wie dem 2020 verstorbenen Bischof Johann Weber und dem ehemaligen Superintendenten Dieter Knall geprägt wurde. Diese Tradition zeigt sich noch heute in der aktuellen Solidarität Krautwaschls, insbesondere beim Karfreitag, wofür eine Resolution gefordert wurde. Der Grazer Doms und andere historische Kirchen in Graz, wie die Antoniuskirche oder die Dreifaltigkeitskirche, sind Zeugen dieses reichhaltigen kirchlichen Erbes.

Vor dem Empfang im Minoritensaal hatte die steirische Landtagspräsidentin Manuela Khom im Grazer Landhaus die Dringlichkeit betont, gemeinsam Verantwortung für die Menschen zu übernehmen. Dieses Zusammenwirken von Politik und Kirche sei entscheidend, um die gesellschaftlichen Herausforderungen anzugehen. Die Veranstaltung im Landhaus, ein historischer Ort, der eine lange Geschichte der evangelischen Gemeinschaft in der Region hat, zeigte, wie wichtig das "tragfähige Miteinander" heute ist. Diese wertvollen Öffentlichkeitsauftritte und Dialoge zwischen den unterschiedlichen Konfessionen sind nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch ein Zeichen des fortwährenden Engagements für ein gemeinsames, friedliches Zusammenleben.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Graz
Genauer Ort bekannt?
Graz, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
de.wikipedia.org

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