Am 6. Dezember wird in Graz ein besonderes Ereignis stattfinden: Der Nikolaus wird um 17 Uhr in der Innenstadt erwartet. Die Katholische Jungschar hat von 14.30 bis 17 Uhr eine Aktion in der Herrengasse geplant, um den Ehrentag des heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Kinder, gebührend zu feiern. Dabei haben Interessierte die Möglichkeit, sich von der Katholischen Kirche Steiermark als Nikolaus ausbilden zu lassen. Lukas Kraßnitzer, der die Initiative leitet, betont: „Bei uns bekommt man vermittelt, wie man einen Nikolaus kindgerecht darstellen kann. Es geht um die Botschaft und um die Werte.“
Die Bedeutung des Nikolaustages
Doch was steckt eigentlich hinter dem Brauch, der von Nikolaus kommt? Die traditionelle Legende besagt, dass Nikolaus von Myra, ein Bischof des 4. Jahrhunderts, für seine Taten Berühmtheit erlangte. Er wurde bekannt dafür, dass er Bedürftigen half und das Wohl von Kindern im Blick hatte. Als seine Eltern starben, erbte er ihr Vermögen und teilte es mit den Armen. Eine der bekanntesten Geschichten erzählt, dass er heimlich Geld durch Fenster und Schornsteine zu den Familien warf, um so das Schicksal junger Frauen zu verbessern und sie vor der Prostitution zu bewahren.
Wichtig ist, dass Nikolaus am 6. Dezember traditionell mit Bischofsstab und Mitra auftritt, wobei er ganz klar von der Gestalt des Weihnachtsmannes zu unterscheiden ist. Schokoladenfiguren, die den Nikolaus darstellen, sind oft nur Mogelpackungen, die nichts mit der ursprünglichen Botschaft des Heiligen zu tun haben. Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Der Nikolaus ist kein Weihnachtsmann.“ Eine interessante Besonderheit ist, dass Nikolaus oft von den dunklen und mystischen Gestalten des Krampus begleitet wird, der dafür bekannt ist, unartige Kinder zu bestrafen. Allerdings wird der Krampus traditionell nicht zusammen mit Nikolaus gesehen, wenn dieser die brave Gesellschaft besucht, wie ELTERN berichtet.
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