Steiermark

Neues Pilotprojekt Hometreatment für psychisch kranke Kinder und Jugendliche in der Steiermark gestartet

Neue Wege in der psychischen Betreuung von Jugendlichen - Einblick in das innovative Pilotprojekt "Hometreatment" in der Steiermark.

Das Land Steiermark hat gemeinsam mit der KAGes das Pilotprojekt "Hometreatment" ins Leben gerufen, um eine verbesserte Betreuung für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Das Projekt zielt darauf ab, Betroffene und ihre Familien zuhause zu betreuen und zu unterstützen. Die Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Graz II, Isabel Böge, erklärt, dass das Programm in zwei Phasen unterteilt ist. In der ersten Phase erhalten die Betroffenen sechs Wochen lang vier bis fünf Mal pro Woche Unterstützung durch ein Team des LKH Graz II. Anschließend erfolgt ein langsamer Übergang zu einer etwa sechsmonatigen Betreuung durch ein Team der Gesellschaft zur Förderung der seelischen Gesundheit.

Die Gesamtdauer der Behandlung zuhause beläuft sich somit auf etwa acht Monate, was darauf abzielt, häusliche Stabilität für die Betroffenen herzustellen. Sollte nach Abschluss des Programms eine weitere Behandlung erforderlich sein, wird diese laut Isabel Böge gewährt. Die Erfolgsaussichten des Projekts sind vielversprechend, da ähnliche Programme in Deutschland bereits erfolgreich waren. Bisher wurde eine höhere Stabilität und weniger Wiederaufnahmen im Vergleich zu stationären Behandlungen beobachtet.

Das Pilotprojekt "Hometreatment" bietet eine flexible Form der Hilfe für junge Patienten, bei denen eine stationäre Behandlung in Betracht gezogen würde. Karl-Heinz Kornhäusl, Gesundheitslandesrat der Steiermark, betont die Notwendigkeit dieser flexiblen Unterstützung. Das Projekt startet vorerst im Großraum Graz, könnte jedoch in Zukunft auf andere Teile der Steiermark ausgeweitet werden. Es wird darauf geachtet, dass das Projekt genau auf die Bedürfnisse der betroffenen Kinder zugeschnitten ist, wobei im Hintergrund auch die Möglichkeit einer stationären Versorgung besteht.

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