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Im Superwahljahr 2024 hat die ÖVP herbe Rückschläge erlitten. Die Nationalratswahl sowie die Europawahl endeten mit deutlichen Niederlagen für die Volkspartei. Dies ist besonders bedauerlich, da in Städten wie Salzburg, Innsbruck und der Steiermark ähnliche Verluste zu verzeichnen waren. Lediglich in Vorarlberg konnte sich Landeshauptmann Wallner mit einer ÖVP-FPÖ-Koalition über Wasser halten. Trotz dieser mislichen Situation zeigt sich Bundeskanzler Karl Nehammer optimistisch und öffnet für das kommende Jahr die Tür zur Austro-Ampel, wie heute.at berichtet.
In seinem Podcast "Wie geht's? Der Podcast mit Bundeskanzler Karl Nehammer" spricht der ÖVP-Chef über die Herausforderungen, die mit den Koalitionsverhandlungen verbunden sind. Er räumt ein, dass die unterschiedlichen Ansichten der Ampel-Partner auch Chancen beinhalten können. Nehammer betont, dass eine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Parteien notwendig sei, um die Probleme Österreichs zu lösen und die Radikalisierung in der Gesellschaft zu bremsen. Seiner Meinung nach muss man das Trennende beiseite schieben und sich auf das Gemeinsame konzentrieren.
Nehammer: Ein Blick in die Vergangenheit
Karl Nehammer, der 52-jährige Bundeskanzler, hat eine bewegte politische Karriere hinter sich. Ursprünglich war er von 2017 bis 2019 Generalsekretär des ÖVP-Arbeiterbundes. Im Dezember 2021 übernahm Nehammer schließlich den Kanzlerposten und wurde von den Mitgliedern der ÖVP mit 100 Prozent der Stimmen als Bundesparteivorsitzender gewählt. Seine politische Laufbahn brachte ihn auch in die Grenzgebiete politischer Kontroversen, wie etwa bei der Operation Luxor, die als "Nehammers Debakel" bezeichnet wurde. Trotz dieser Herausforderungen ist Nehammer fest entschlossen, die ÖVP im kommenden Jahr neu zu positionieren und seinen Österreich-Plan, der zentrale Themen wie Sicherheit und Familie adressiert, in die Realität umzusetzen. Auch die Diskussion über eine mögliche Zusammenarbeit mit Herbert Kickl und der FPÖ bleibt aktuell, wobei Nehammer diese Koalition bisher ausgeschlossen hat, wie Wikipedia festhält.
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