Murtal

Zerrissen zwischen zwei Welten: Dokumentarfilm über Pflege in Rumänien

Entdecke die bewegende Geschichte von Maria, einer rumänischen Pflegerin in Österreich, die zwischen Familie und Karriere hin- und hergerissen ist – Filmvorführung am 9. August!

Der Dokumentarfilm „Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave“, der von den talentierten Filmemachern Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel kreiert wurde, liefert einen eindrucksvollen Einblick in das Leben einer rumänischen Pflegerin, die zwischen zwei Welten hin- und hergerissen ist. Maria, Anfang 40, pendelt regelmäßig zwischen ihrer Heimat in Rumänien und Österreich, wo sie als 24-Stunden-Betreuerin tätig ist. Dieses authentische Porträt fängt nicht nur ihre persönliche Zerrissenheit ein, sondern beleuchtet auch die größeren sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge, die viele Migranten in Europa betreffen.

Das Leben der Pflegerin

Maria bewegt sich in einem stetigen Wechsel zwischen ihrer Familie in Rumänien und ihrem Lebensalltag in Österreich, wo sie sich um eine ältere Dame kümmert. Diese duale Existenz ist geprägt von Herausforderungen und Opfern, die oft mit der Hoffnung verbunden sind, ihrer Familie eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Der Film macht deutlich, wie sich Marias persönliche Beziehungen und ihr berufliches Leben gegenseitig beeinflussen und welche emotionalen Belastungen sie dabei trägt.

Die Filmvorführung und anschließende Diskussion

Die Aufführung findet am Freitag, den 9. August um 19:00 Uhr statt und wird kostenlos angeboten, wobei eine freiwillige Spende erbeten wird. Im Anschluss an die Filmvorführung haben die Zuschauer die Möglichkeit, in eine Diskussion mit der Regisseurin Maria Lisa Pichler einzutauchen. Diese Interaktion ermöglicht es dem Publikum, tiefere Einblicke in die Entstehung des Films sowie in die bewegenden Themen, die behandelt werden, zu erhalten. Die Zuschauer können Fragen stellen und ihre Gedanken zu den komplexen Themen des Films äußern.

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Die Bedeutung der Aufarbeitung von Migrationsthemen

Der Dokumentarfilm entsteht in einem Kontext, der für viele Menschen heute von Bedeutung ist. Migration und die damit verbundenen Herausforderungen sind in der heutigen Gesellschaft alltäglich, und „Mâine Mă Duc“ trägt dazu bei, das Verständnis für die Erfahrungen der Migranten zu fördern. Die ständige Ungewissheit, das Gefühl des Vermissens der Heimat und die Herausforderungen des Lebens in einem fremden Land werden durch Marias persönlichen Zeugnisse eindrücklich vermittelt.

Der soziale Kontext

Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel greifen mit ihrem Film nicht nur individuelle Schicksale auf, sondern verankern diese auch in einem breiteren sozialen Kontext. Der Einsatz von Pflegekräften aus dem Ausland ist in Österreich ein gängiges Phänomen und hat tiefgreifende Auswirkungen auf sowohl die Familien der Pfleger als auch auf die Pflegebedürftigen. Während die Lebensqualität vieler alter Menschen durch diese Hilfe steigt, müssen die Pfleger oft persönliche Opfer bringen, was eine doppelte Tragik darstellt.

Einblick in die Filmgestaltung

Die Filmemacher haben es geschafft, Marias Geschichte auf eine Weise zu erzählen, die sowohl emotional eindringlich als auch informativ ist. Durch den Einsatz von authentischen Interviews und bewegenden Szenen der täglichen Pflegearbeit wird der Zuschauer eingeladen, sich in die Lage der Protagonistin hineinzuversetzen. Der Dokumentarfilm dient dabei als wertvolles Medium, das nicht nur unterhält, sondern auch zur Reflexion anregt.

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Ein Abbild unserer Gesellschaft

Die Herausforderungen, mit denen Maria konfrontiert ist, spiegeln die Erfahrungen vieler Menschen wider, die in der globalisierten Welt ständig zwischen Hoffnung, Verlust und dem Streben nach einem besseren Leben jonglieren müssen. Ihr Schicksal steht stellvertretend für die Geschichten von Tausenden, die jeden Tag ähnliche Wege gehen. Mit „Mâine Mă Duc“ wird ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über Migrant*innen und deren unverzichtbare Rolle in der Gesellschaft geleistet, und es lädt dazu ein, über die eigene Sicht auf Migration und Integration nachzudenken.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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