Murtal

Waldwegsfreiheit für Mountainbiker: SPÖ und Naturfreunde setzen sich ein

SPÖ und Naturfreunde Österreich kämpfen im Murtal für legales Mountainbiken auf Forststraßen – eine Revolution für Sportler, trotz Nutzungskonflikten mit Jägern und Grundbesitzern!

In der Region Murtal hat sich in den letzten Jahren viel bewegt in Bezug auf legale Mountainbike-Wege. Eine überparteiliche Initiative, die „Mountainbike Region Murtal“, hat sich zusammen mit zahlreichen Gemeinden für den Ausbau des Wegenetzes starkgemacht. Dennoch bleibt die Herausforderung, sicherzustellen, dass alle Interessensgruppen, insbesondere die Grundstückseigentümer, in diesen Prozess einbezogen werden.

Bürgermeister Erwin Hinterdorfer von St. Margarethen bei Knittelfeld macht deutlich, dass jede Strecke individuelle Vereinbarungen mit den Grundstückseigentümern benötigt. „Wenn ein Abschnitt mehrere Eigentümer hat und nur einer dagegen ist, kann die ganze Arbeit umsonst sein“, erklärt er. Trotz dieser Hürden ist er optimistisch und betont, dass bereits bedeutende Fortschritte gemacht wurden. „Wir haben schon einiges geschafft – und werden auch weiterhin einiges schaffen“, gibt er zu Protokoll.

Konflikte zwischen Nutzung und Eigentum

Ein zentrales Problem ist der Nutzungskonflikt, der zwischen verschiedenen Interessengruppen wie Grundbesitzern, Jägern und Sportlern besteht. Wolfgang Moitzi, der Koordinator der Mountainbike-Region, weist darauf hin, dass ein ausgeglichenes Konzept entwickelt werden muss, um diese unterschiedlichen Ansprüche zu berücksichtigen. Er hebt hervor, dass das Streckennetz in der Gemeinde bereits vielfältig ist, es jedoch immer wieder zu Spannungen kommt.

Kurze Werbeeinblendung

Um eine langfristige Lösung zu finden, wird eine umfassende Wegefreiheit für Mountainbiker gefordert. Diese Forderung wird von den Naturfreunden Österreich unterstützt, die darauf hinweisen, dass Wanderer bereits seit Jahrzehnten Rechte auf den Wegen genießen. Andreas Schieder, Bundesvorsitzender der Naturfreunde, macht klar, dass es einige Ausnahmen geben muss, beispielsweise für die Jagd und Forstarbeiten. „Am Ende gibt es aber genug Platz für alle“, versichert er und unterstreicht die Bedeutung dieser Cookies.

Wirtschaftliche Chancen nutzen

Die Einführung einer Wegefreiheit würde nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen für Mountainbiker verbessern, sondern auch den aktuellen Boom des Sports touristisch und wirtschaftlich fördern. „Wir respektieren das persönliche Eigentum anderer“, behauptet Schieder und betont, dass temporäre Waldsperren für Holzernte oder Jagd selbstverständlich bleiben müssen.

Melanie Brunner, Nationalratskandidatin aus Leoben, sieht auch einen positiven Nebeneffekt: „Die Möglichkeiten, Radfahren für Familien attraktiver zu gestalten, können unsere Kinder für die Bergwelt begeistern.“ Im urbanen Raum sollen zudem Pump Tracks gebaut werden, die in Knittelfeld bereits existieren. Um die Forderung weiter voranzutreiben, plant die SPÖ, diese Themen in der nächsten Legislaturperiode im Nationalrat zur Sprache zu bringen.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Eine gesetzliche Regelung würde zudem helfen, Haftungsfragen zu klären. Mit der Überlegung, dass Mountainbiker und Wanderer gleichberechtigt Wege nutzen können, könnte eine neue Ära des gemeinsamen Miteinanders in der Bergwelt eingeläutet werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"