Franz Moser, der bekannte „Strongman“ aus der Steiermark, beging am 26. August seines 50. Geburtstag mit einem aufregenden neuen Kapitel in seinem Leben: der Schauspielerei. Diese Wendung verleiht seiner bereits beeindruckenden Karriere noch mehr Farbe und zeigt, dass auch starke Männer ihre kreativen Träume verwirklichen können. Moser, der einst als einer der stärksten Männer Österreichs galt, hat sich von der Welt des Kraftsports abgewandt und sich nun in die aufregende Welt des Films gewagt.
Der gebürtige Trofaicher hat durchaus interessante Wege gefunden, um seine Leidenschaft für das Strongman-Training zu entdecken. Mit 29 Jahren begann er ernsthaft mit dem Training, und das aus einem unerwarteten Anlass. Ein Freund von ihm, Reini Staudacher, hatte ihn ermutigt, nachdem Moser eingeladen wurde, schweres Material zu transportieren. „Es war ein schicksalhafter Moment“, erinnert sich Moser. Diese Anregung führte zu einer 14 Jahre währenden Karriere im Kraftsport, in der er zahlreiche Meistertitel erringen konnte.
Ein neuer Lebensweg
Nach seinem Rücktritt vom aktiven Wettkampf im Jahr 2016, die durch Verletzungen bedingt war, fand Moser ein neues Betätigungsfeld als Lehrer an der Berufsschule Knittelfeld. Im Rahmen der Evolution seiner Leidenschaften berichtete er, dass seine Tochter Anna ebenfalls den Weg des Kraftsports eingeschlagen hat. „Wir trainieren einmal pro Woche gemeinsam, und ich unterstütze sie auf ihrem Weg zur IFBB-Bühne“, erklärt er stolz. Mit dem gleichen Fokus, mit dem er selbst vor einigen Jahrzehnten seine Karriere begann, zeigt Moser großes Engagement, um die nächste Generation zu fördern.
Zusätzlich zur Rückkehr in den Kraftsport – Moser plant, im kommenden Jahr bei den österreichischen Meisterschaften in der Kategorie 50plus anzutreten – hat er sich in die Welt der Schauspielerei gewagt. In „Gamskrimi“, einer low-budget Krimiserie, spielt Moser die Rolle eines Polizisten. „Ich wollte schon immer einen Film drehen, selbst wenn ich dafür nur die Leiche bei einem Tatort spielen würde“, so Moser. Die Begegnung mit Produzent John Pepplestone führte zu dieser Gelegenheit, und die Produzenten erkannten schnell sein Talent und wandten die ursprünglich geplante Nebenrolle zu einer Hauptrolle im Film um.
Premiere und Zukunftsperspektiven
Die Premiere des zweiten Teils von „Gamskrimi“ findet am 13. September in der Steinhalle Lannach statt. Moser hofft, dass die Episode auch in die Kinos kommt, und ambitioniert plant er, mindestens sechs Episoden zu drehen. „Das Filmemachen ist herausfordernd, aber die Erfahrung macht unglaublich viel Spaß und lässt mich ganz in meinem Element fühlen“, fasst er seine Erfahrungen zusammen. Der Film wird voraussichtlich auch im Oktober im Dieselkino Fohnsdorf zu sehen sein, was einen weiteren Schritt auf seiner neuen Reise darstellt.
Franz Moser zeigt mit seinem Schritt in die Schauspielerei einmal mehr, dass es sich nie lohnt, seine Träume im Leben aufzugeben. Sein positiver Einfluss auf seine Tochter und seine Rückkehr zum vermehrten Training sind einfach inspirierend. Er verbindet erfolgreich seine zurückliegenden Erfolge im Kraftsport mit neuen Abenteuern in der Kunst, und das beweist, dass Leidenschaft keine Altersgrenze kennt.
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