Spannung bis zur letzten Minute: Zeltweg besiegt Knittelfeld 2:1

Das Murtal-Derby zwischen dem FC Zeltweg und dem ESV Knittelfeld bot am Sonntag, den 9. September 2024, eine spannende und emotionale Auseinandersetzung, die in der 5. Runde der Oberliga Nord stattfand. Die Zeltweger entführten nach einem packenden Spiel mit einem knappen 2:1-Sieg die drei Punkte aus Knittelfeld. Das Spiel war geprägt von technischen Finessen, intensiven Zweikämpfen und umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters, die die Zuschauer in Atem hielten.

Schon zu Beginn schockte die Zeltweger Mannschaft die heimmäßigen Fans. In der 14. Minute sorgte ein präziser Pass von Christian Hoffellner, der zu einer Flanke von Luca Reichhold führte, für das erste Tor des Spiels. Hubert Bichler nutzte die Gelegenheit und vollendete eiskalt zur frühen Führung. Zeltweg hatte den Traumstart perfekt gemacht, während Knittelfeld erst einmal das Staunen über den Rückstand überwinden musste.

Der Kampfgeist von Knittelfeld

Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Knittelfeld blieb beharrlich, trotz eines vorherigen, aberkannten Tors in der 24. Minute. In der 32. Minute war es schließlich Lukas Sekic, der im Duell gegen seinen ehemaligen Klub den verdienten Ausgleich markierte. In dieser Phase des Spiels hatten die Gastgeber deutlich die Oberhand und überzeugten mit druckvollem Spiel. Gekämpft und gefoult wurde auf beiden Seiten, was zu erhitzten Gemütszuständen führte, etwa als Hoffellner von Zeltweg in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einer Gelben Karte für seine teils emotionalen Proteste bestraft wurde.

Der zweite Durchgang begann mit erneutem Schwung. In der 48. Minute unterlief der Knittelfelder Abwehr ein entscheidender Fehler, den Ardian Jashari zu nutzen wusste und Zeltweg erneut in Führung brachte. Die Gastgeber waren jetzt gefordert, doch Knittelfeld ließ nicht locker und spielte weiter offensiv. Es waren mehrere Chancen nötig, bis der Druck, den die Knittelfelder ausübten, schon fast in einen Treffer umschlug.

In der 53. Minute scheiterte Sekic mit einem präzisen Schuss an einem glänzend reagierenden Julian Hasler im Tor von Zeltweg. Weiter ging es über Freistöße und Eckbälle, doch die Zeltweger Abwehr konnte sich befreien und weitere gute Möglichkeiten für Knittelfeld abwehren.

Umstrittene Entscheidungen bringen Gesprächsstoff

Ein weiteres Highlight des Spiels war mit Sicherheit die 72. Minute, die mit einem Lattenschuss von Knittelfeld endete. Doch die Freude über ein möglicherweise entscheidendes Tor verwandelte sich schnell in Enttäuschung, als der Schiedsrichter entschied, dass das Tor nicht gültig war. Diese Entscheidung sorgte für Aufregung und Unverständnis auf der Seitenlinie. Auch ein späterer Elfmeterpfiff für Knittelfeld sorgte für hitzige Diskussionen und Empörung über die Schiedsrichterleistung.

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Die letzten Minuten des Spiels waren ein echter Nervenkitzel. In der 88. Minute lag Zeltwegs Amer Pajic mit Krämpfen am Boden, was das Spiel kurzzeitig stoppte. Bei einer über sechs Minuten langen Nachspielzeit waren die Knittelfelder überaus druckvoll. In der 90. Minute schien tatsächlich der Ausgleich geschafft, doch erneut entschied der Schiedsrichter auf Abseits – eine Entscheidung, die die Knittelfelder Emotionen auf die Spitze trieb.

Mit dem finalen Schlusspfiff nach 95 Minuten war das Drama perfekt. Zeltweg konnte jubeln, während die Knittelfelder Spieler und Fans niedergeschlagen und enttäuscht zurückblieben. Betrachtet man das gesamte Spiel, so könnte man sagen, dass die Zeltweger den Sieg eher mit Glück und einem Hauch von Geschick holten, statt dass er unbestritten verdient gewesen wäre. Dennoch heißt es jetzt für beide Teams, weiterhin den Blick auf kommende Spiele zu richten und aus den Erfahrungen dieses Derbys zu lernen.

Spielverlauf in Kürze

Das Murtal-Derby wird sicherlich noch lange im Gedächtnis der Spieler und Fans bleiben – nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern wegen der dramatischen Wendungen und umstrittenen Entscheidungen, die das Spiel geprägt haben.