Im steirischen Bezirk Murtal haben Schüler des BG/BRG Judenburg eine wichtige Frage aufgeworfen: „Wohin mit der Jugend?“ In einem Beitrag für das Jugendmagazin von MeinBezirk schildern sie ihre Herausforderungen und Wünsche. Die Praktikantin Anna Noiel bringt es auf den Punkt: Es gibt nicht viel mehr als Parkgaragen, Parks oder die eine oder andere Fast-Food-Kette, wo sich junge Menschen versammeln können.
Obwohl der Bezirk Murtal als ideales Familienparadies beworben wird, gibt es oft kaum Möglichkeiten für die Jugend, soziale Kontakte zu knüpfen. „Es gibt keine Diskothek, nur ein paar Bars“, beklagen die Schüler. Wer das Nachtleben genießen möchte, sieht sich gezwungen, weite Wege auf sich zu nehmen, wobei viele in ihrer Freizeit aufgrund mangelnder Angebote gelangweilt sind.
Alternativen und Aktivitäten
Die Jugendlichen berichten von einem Mangel an Freizeitmöglichkeiten, die über das Schulumfeld hinausgehen. Treffen auf beliebten Parkplätzen sind oft nicht erwünscht, und die Jugend fühlt sich durch Erwachsene in ihrer Freizeitgestaltung eingeschränkt. Hier ist der Wunsch nach einem geeigneten Treffpunkt deutlich spürbar. „Es gibt nichts, wo wir einfach nur sein können, ohne verfolgt zu werden“, erklären sie.
Die wenigen derzeitigen Optionen sind stark begrenzt und kosten meist Geld, das nicht jedem Jugendlichen zur Verfügung steht. Am besten gefallen den Schülern die einfacheren Lösungen wie Minigolf oder Bowling mit Freunden am Wochenende. „Die günstigsten Optionen sind oft auch die einladendsten; selbst ein Fast-Food-Restaurant bietet oft einen Platz, um entspannt zu sein“, lautet ihre these.
Ein positiver Aspekt, den die Schüler hervorheben, ist das Projekt „Nightline“. Dieses bietet eine sichere Fahrt zu Veranstaltungen und Veranstaltungen, was nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für deren Eltern eine große Erleichterung darstellt. So können die Eltern beruhigt schlafen, während sie wissen, dass ihre Kinder sicher nach Hause kommen.
Freizeitangebote und Treffpunkte
Schülerin Anna Noiel hat sich auch über alternative Freizeitangebote informiert und möchte darauf hinweisen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, die Jugend im Murtal willkommen zu heißen. Schwimmbäder und Seen bieten im Sommer kostengünstige Freizeitoptionen. Winter-Outdoor-Aktivitäten wie Eislaufen oder Schlittenfahren sind ebenfalls interessant für junge Leute. „Das sind doch viel coolere Datemöglichkeiten, als sich in einem Fast-Food-Restaurant herumzutreiben“, erklärt sie.
Zusätzlich ist die Arena Fohnsdorf ein Anziehungspunkt, wo man Billard, Darts und Bowling spielen kann. Wer Lust angesagt hat, kann auch die Kegelbahnen in den Gasthäusern nutzen und vielleicht sein Können beweisen. Die Schüler weisen darauf hin, dass die Möglichkeiten, sich zu vergnügen, größer sind, als viele denken.
Ein weiteres cooles Freizeitangebot ist ein Abstecher ins Kino. Hier kann man nicht nur Filme schauen, sondern auch gemeinsam Zeit verbringen und etwas essen. Neben Lasertag und Minigolf gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten. Die Jugendlichen weisen jedoch darauf hin, dass es bisher nur vereinzelt „Jugendtreffs“ gibt und dass sie letzlich gerne einen zentralen Ort hätten, an dem sie sich ohne hohen Kostenaufwand treffen können.
Für die Jugendlichen ist es wichtig, Gelegenheiten zu haben, sich mit ihren Freunden zu versammeln. Ob es sich um Maturabälle, Adventmärkte oder Krampusläufe handelt – sie möchten die Gemeinschaft erleben und hoffen, dass auch die Gemeinden ihre Möglichkeiten erweitern könnten. Schließt man sich zusammen, lassen sich sicher auch in Zukunft vielfältige soziale Aktivitäten gestalten.