Die Murtal Schnellstraße (S36) im oberen Murtal ist seit Jahren ein Thema im regionalen Verkehrswesen, doch immer wieder verzögerte sich der geplante Beginn des Ausbaus. Nun sind endlich positive Nachrichten zu hören: Der Ausbau soll im Jahr 2029 beginnen.
Im Fokus steht die Erweiterung der S36 von Judenburg bis nach St. Georgen, was eine Streckenlänge von 12 Kilometern umfasst. Geplant ist eine Vollanschlussstelle, wo die S36 in die Murtal Straße (B317) übergeht. Laut der ASFINAG soll die neue Trassenführung den Bedürfnissen der Region gerecht werden, um den Durchzugsverkehr aus den Ortschaften zu nehmen und eine sichere Verkehrsverbindung zwischen Judenburg und Scheifling zu schaffen.
Komplexe Vorgeschichte mit vielen Hürden
Die Planungen für dieses bedeutende Verkehrsprojekt begannen bereits im Jahr 2013. Während einige Teilabschnitte bereits realisiert wurden, musste der Start für den Abschnitt ab Judenburg immer wieder verschoben werden. Der steirische Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) gab nun jedoch bekannt, dass es grünes Licht vom Klimaschutzministerium gibt. Trotz dieser Fortschritte wird es noch bis 2029 dauern, bis alle Verfahren abgeschlossen sind und die Bauarbeiten beginnen können.
Die Kosten für den Ausbau sind erheblich und belaufen sich auf rund 650 Millionen Euro, die von der ASFINAG getragen werden. Die Bauzeit wird auf vier bis fünf Jahre geschätzt, sodass die Arbeiten voraussichtlich bis 2034 oder 2035 abgeschlossen sein werden.
Verbesserungen für die Region
Die Judenburger Bürgermeisterin Elke Florian zeigt sich optimistisch und sieht in dem Projekt eine umfassende Entlastung für die gesamte Region. „Wir waren ja immer schon vom Verkehr abhängig. Gibt es eine gute Verkehrsanbindung, geht es der Stadt auch gut, und das ist hier der Fall. Es bringt einerseits viel für die Industrie logistisch, aber auch für die Bevölkerung, da Verkehr, Lärm und Staub reduziert werden“, erklärte sie. Ihr Fazit: „In Summe ist das ein wunderbares Projekt, und wir freuen uns auf den Spatenstich 2029.“
Zusätzlich betont Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP), dass die neue Straße nicht nur die Verbindung ins obere Murtal verbessern wird, sondern auch den Zugang nach Kärnten bedeutend erleichtert. Der Ausbau der S36 wird somit einen wesentlichen Nutzen für die Infrastruktur der gesamten Region mit sich bringen.
Für weitere Informationen zu diesem umfassenden und ambitionierten Projekt besuchen Sie die aktuelle Berichterstattung auf steiermark.orf.at.
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