Zeltweg, eine Stadt, die tief in der Geschichte verwurzelt ist, feierte kürzlich ein beeindruckendes Doppeljubiläum, das sowohl den 875. Jahrestag der ersten Erwähnung als auch das 150-jährige Bestehen als eigenständige Gemeinde markiert. Es war ein Fest, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen war und das über zwei Tage hinweg stattfand. Diese Feierlichkeiten boten nicht nur einen Blick auf die Vergangenheit, sondern auch eine Auffrischung des Stolzes und der Gemeinschaft unter den Zeltwegern.
Die festliche Stimmung wurde sofort deutlich, als die Hymne der Stadt, „A Stodt zum Leben, a Heimatgfühl“, von der talentierten Sophie Reisenhofer und der Werkskapelle live vorgetragen wurde. Bürgermeister Günter Reichhold, ein leidenschaftlicher Verfechter seiner Stadt und in dritter Generation mit Zeltweg verbunden, begrüßte die Festgäste und sprach über die Besonderheiten der Stadt: „Hier haben Natur, Industrie, Betriebe, Handel, Gewerbe, das Bundesheer, Sport, Vereine und alle Zeltweger ein gutes Miteinander.“ Seine Worte untermauern die enge Verbindung, die die Bürger zu ihrer Heimat verspüren.
Ein Rückblick auf die Geschichte
Im Rahmen des Festaktes nutzte Stadtamtsdirektor Robert Maurer die Gelegenheit, die Geschichte und Gegenwart Zeltwegs in einem Dialog mit Moderatorin Nina Sturm aufzuzeigen. Obwohl viele nostalgische Erinnerungen weckend und der Blick in die Vergangenheit es wert sind, halte man auch in Gegenwart und Zukunft weiterhin an dem Motto fest: Fortschritt durch Kooperation. Die gemeinsame Chronik, die noch vor Weihnachten präsentiert werden soll, verspricht tiefergehende Einblicke in die Entwicklung der Stadt.
Die Vertreter der Gemeinde haben sich stets bemüht, eine Kultur des Miteinanders zu fördern und Konflikte durch Dialog und Respekt gegeneinander auszubalancieren. Diese Philosophie hat Zeltweg zu dem gemacht, was es heute ist: eine florierende Stadt mit einer reichen Sport-, Kultur- und Industriegeschichte, ohne dass der Charme einer Kleinstadt verloren ging. Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang wies darauf hin, dass auch wenn Herausforderungen bestehen bleiben, ist er zuversichtlich, dass Zeltweg eine positive Zukunft bevorsteht. Nationalrat Andreas Kühberger äußerte gar, dass er die Zeltweger dafür beneidet, in solch einer lebendigen und verschiedenen Stadt leben zu können.
Ein unvergessliches Fest
Das Jubiläumsprogramm zeigte sich als gelungenes Fest mit zahlreichen Gästen aus verschiedenen Bereichen. Die Werkskapelle sorgte für ein musikalisches Ambiente, während die Teilnehmer die festliche Atmosphäre auf dem Platz vor dem Rathaus genossen. Die Besucher wurden auch von der Werkskapelle aus der Partnerstadt Enns willkommen geheißen. Bürgermeister Deleja-Hotko von Enns erinnerte an die frühe Partnerschaft zwischen den Städten, die aus einem gemeinsamen Engagement für eine blühende Gemeinschaft hervorging.
Das Fest zog nicht nur Bürgermeister, Vizebürgermeister und Vertreter lokaler Organisationen an, sondern auch eine schier endlose Reihenfolge von Bürgern, die Freude und Stolz über ihre Stadt teilten. Besonderes Highlight des Festes war ein abwechslungsreiches Programm, das nicht nur musikalische Darbietungen, sondern auch Gemeinschaftsaktivitäten beinhaltete. Ein weiteres großartiges Event war der Jubiläums-Frühschoppen am darauffolgenden Tag, der mit Auftritten von den Breiteneggern und verschiedenen Ortsvereinen den festlichen Rahmen abrundete.
Dieses Fest zeigt, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt für Zeltweg sind. In einem perfekt organisierten Event wurde verdeutlicht, dass die Stadt nicht nur eine Hymne hat, sondern auch Geschichten, die für einen eigenen Film ausreichen würden. Die Feierlichkeiten waren ein eindrucksvolles Zeugnis für die lebendige Kultur und das gesunde Miteinander, das Zeltweg ausmacht.
Die Artikel und Bilder, die von Gertrude Oblak erstellt wurden, zeigen die lebendige Atmosphäre und das große Engagement der Zeltweger für ihre Stadt.