Die Rettungshundebrigade Murau steht nach einem verheerenden Unwetter vor einer schweren Herausforderung: Ihr Trainingsgelände, das idyllisch im Naturpark Grebenzen, zwischen Neumarkt und Perchau gelegen ist, wurde in ein Chaos aus Schlamm, Geröll und Trümmern verwandelt. Diese katastrophalen Zustände machen die Durchführung des gewohnten Trainings unmöglich, was für die Einsatzkräfte und deren Hunde einen Rückschritt in ihrer wichtigen Arbeit bedeutet.
Staffelführerin Johanna Prodinger beschreibt die dramatische Lage: "Unser Zaun existiert nicht mehr, der Platz wurde unterspült, unsere Hütte wurde unterspült." Diese Auskunft verdeutlicht, dass die Schäden umfangreich sind und die Einheit dringend Unterstützung benötigt. Während die Landesgeologen die Situation begutachten, sieht Prodinger keine Aussicht auf schnelles Training an ihrem gewohnten Standort. Der Verlust des Geländes schränkt nicht nur die Trainingseinheiten ein, sondern kann auch die Reaktionsfähigkeit der Brigade im Ernstfall beeinträchtigen.
Dringender Aufruf zu Hilfe
Die Staffel Murau hat nun verstärkt Schwierigkeiten, geeignete Alternativen für ihr Training zu finden. Mit insgesamt 17 Mitgliedern und über zehn Hunden ist der Bedarf an Trainingsplätzen enorm. In Gesprächen äußert Prodinger: "Es ist paradox: Sonst sind wir immer da, wenn jemand Hilfe braucht - jetzt hat es uns selbst getroffen." Diese Aussage zeigt die emotionale Belastung, die die helfenden Hände der Gemeinschaft seit dem Unwetter erleiden müssen.
Erste Hilfsangebote sind bereits eingegangen, jedoch ist es für die Hundestaffel von entscheidender Bedeutung, kurzfristig neue Trainingsmöglichkeiten zu finden. Ob Wiesen- und Waldflächen oder Firmengelände, jede Unterstützung ist willkommen. Interessierte können Hinweise direkt an stf-murau@oerhb.at senden. Dies zeigt, dass sich die Gemeinschaft in solch schwierigen Zeiten zusammenschließt und nach Lösungen sucht.
Öffentliche Unterstützung und Spendenaufruf
Die Gemeinde Neumarkt hat bereits ihre Unterstützung zugesagt, was Hoffnung gibt, wieder auf die Beine zu kommen. Dennoch wird ein Wiederaufbau Zeit und finanzielle Mittel erfordern, da der Zaun und weitere Ausstattungen ersetzt werden müssen. Prodinger betont: "Der Zaun muss neu aufgebaut werden, eventuell brauchen wir auch neue Geräte." Um dies zu ermöglichen, sind Spenden essenziell, und die Rettungshundebrigade hat ein Spendenkonto eingerichtet:
ÖRHB - Staffel Murau
IBAN: AT69 3822 7014 0004 2135. Diese solidarische Aufforderung an die Öffentlichkeit unterstreicht die Notwendigkeit für Unterstützung in Form von Geld und Ressourcen.
Angesichts dieser Herausforderung zeigt die Rettungshundebrigade Murau, dass sie trotz persönlicher Notlage bereit ist, alles zu geben. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Menschen in der Region ist ein Lichtblick und zeugt von der Stärke und Resilienz dieser Gruppe. Die unmittelbare Hilfe der Gemeinschaft wird entscheidend sein für die Wiederherstellung dieser wichtigen Organisation, die für die Rettung in kritischen Situationen so unerlässlich ist.