Die Entscheidung zur Schließung der Bankfiliale in Stadl-Predlitz hat den lokalen Bürgern große Sorgen bereitet. Der altehrwürdige Standort gehört zur Raiffeisenbank Murau und soll am 15. November geschlossen werden. Dies wurde von den Vorstandsdirektoren Wenzel Miedl-Rissner und René Pirker in einem aktuellen Interview bestätigt.
Bürgermeister Wolfgang Schlick (SPÖ) äußerte sich zu den Schwierigkeiten der Banken, die durch den Trend zum Onlinebanking entstanden sind. Er erkennt an, dass es für Finanzinstitute eine Herausforderung darstellt, ein flächendeckendes Filialnetz aufrechtzuerhalten. Dennoch fordert er, die Bedürfnisse aller Kunden zu berücksichtigen, insbesondere derjenigen, die nicht über Internetzugang verfügen oder Bankgeschäfte nicht digital abwickeln möchten.
Die Wichtigkeit der Filiale
In einer Zeit, in der viele Bankdienstleistungen online bereitgestellt werden, darf die Bedeutung von persönlichen Dienstleistungen nicht unterschätzt werden. Schlick betont, dass es für viele ältere Bürger oder Menschen ohne Internet Erreichbarkeit wichtig sei, eine lokale Anlaufstelle zu haben. „Man darf diese Menschen nicht alleine lassen“, betont der Bürgermeister. Seine Idee ist, dass die Filiale zumindest an einem oder sogar halben Tagen geöffnet bleibt, um den Kontakt zu den Kunden zu halten.
Diese Schließung kommt nicht überraschend, da viele Banken in den letzten Jahren ihre Filialen nach und nach abbauten. Dennoch steht die Entscheidung im Mittelpunkt einer intensiven Diskussion unter den Anwohnern und Lokalpolitikern. Die Raiffeisenbank Murau erklärte, dass sie die Bedürfnisse ihrer Kunden ernst nimmt, jedoch aus wirtschaftlichen Gründen schwierige Entscheidungen treffen müsse.
Die Schließung bedeutet nicht nur einen Verlust einer Bankfiliale, sondern auch einen wichtigen Treffpunkt für die Gemeinde und deren Einwohner. Die Möglichkeit, persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen und direkte Services zu nutzen, könnte durch diese Maßnahme stark eingeschränkt werden.
Die Debatte um diese Entscheidung wird weitergehen, nicht zuletzt auch aufgrund der vorgebrachten Sorgen um die Zugänglichkeit finanzieller Dienstleistungen für die weniger technikaffinen Bürger der Region.Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kleinezeitung.at.