Murau

130 Jahre Murtalbahn: Reise durch Geschichte und Wintersport im Handwerksmuseum

Erlebe die aufregende Eröffnung der neuen Ausstellung „Murtalbahn und Wintersport“ im Murauer Handwerksmuseum zum 130. Jubiläum – ein Fest für Eisenbahnfans und Wintersportler!

Im Herzen der Steiermark, genauer gesagt im Murauer Handwerksmuseum, wird ein bedeutender Abschnitt der regionalen Geschichte neu belebt. Anlässlich des 130. Jubiläums der Murtalbahn eröffnet das Museum einen neu gestalteten Ausstellungsbereich, der nicht nur die historische Bedeutung der Eisenbahn beleuchtet, sondern auch deren Einfluss auf den Wintersport in der Region thematisiert.

Die Murtalbahn wurde 1894 eröffnet und stellte eine wesentliche Verbindung zwischen dem Bezirk Murau, dem Lungau und dem internationalen Eisenbahnnetz her. Dies war nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern veränderte das Leben der Menschen grundlegend. Plötzlich waren entlegene Gebiete zugänglich, und die Region konnte sich als attraktives Reiseziel präsentieren. Besonders für den Wintersport hatte dies weitreichende Folgen, da die ersten Wintersportbegeisterten nach Murau strömten.

Die Auswirkungen der Murtalbahn auf die Region

Die wiederentdeckte Ausstellung widmet sich eingehend der Frage, wie die Murtalbahn das Leben der örtlichen Bevölkerung transformierte. Der neu gestaltete Bereich bietet einen spannenden Einblick in die Baugeschichte der Bahn, dokumentiert durch historische Fotografien und verschiedene Dokumente. Besonders eindrucksvoll sind die Berichte über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter*innen, die in der Pionierzeit unter oft harten Umständen arbeiteten, um die Bahngleise zu verlegen.

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Ein Highlight der Eröffnung war eine feierliche Fahrt mit der Bahn, die für viele Besucher*innen eine nostalgische Reise in die Vergangenheit bedeutete. Ein Zitat aus dem Grazer Volksblatt von 1984 beschreibt die Anfangsjahre der Verbindung: „Alle Orte der neuen Strecke waren festlich beflaggt; von weiten Fernen oft waren die Bergbewohner herbeigeeilt und hatten sich in den Stationen aufgestellt.“ Solche Texte unterstreichen den historischen Wert der Bahn und ihre Bedeutung für die Damaligen.

Im zweiten Teil der Ausstellung wird die Verbindung zum Wintersport hergestellt. Hier können Besucher*innen historische Schi und Wintersportausrüstung bewundern. Besonders bemerkenswert ist der „Pintar Panther“, ein Skimodell, das von der ansässigen Firma Pintar in Murau produziert wurde. Solche Exponate erzählen nicht nur die Geschichte des Sports, sondern auch der Innovation und des Handwerks in der Region.

Diese neue Inspirationsquelle, kuratiert von Uli Vonbank-Schedler und Gundi Jungmeier, öffnet Türen in die Vergangenheit und lässt die Besucher*innen die Entwicklung des Wintersports hautnah erleben. Die Eröffnung fand am 22. September um 18 Uhr statt, mit speziellen Führungen zu den Themen des Museums um 15:30 und 16:30 Uhr. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Duo Jonny & Marko, das zur festlichen Atmosphäre beitrug.

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Die Ausstellung „Murtalbahn und Wintersport“ ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Geschichte lebendig gehalten werden kann. Sie zeigt nicht nur die technologische Entwicklung, sondern auch die Verknüpfung von Tradition und Sport, die bis heute eine wesentliche Rolle in der Region spielt.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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