In der Steiermark sind Großraubtiere auf dem Vormarsch: Jäger haben in Eibiswald nicht nur einen gerissenen Rehgeiß gefunden, sondern auch Spuren eines Luchses und Sichtungen eines Wolfsrudels nahe der slowenischen Grenze bestätigt. Am 12. Dezember 2024 wurde offiziell bestätigt, dass DNA-Proben von einem Fundort in Eibiswald dem Luchs zugeordnet werden konnten, womit die Rückkehr dieses majestätischen Tieres in die Region dokumentiert ist. „Die Anwesenheit eines Luchses stellt eine Bereicherung in unseren heimischen Revieren dar“, sagte der Bezirksjägermeister Johann Silberschneider, während er die Bedeutung für die Biodiversität in der Region hervorhob. Diese Rückkehr ist Teil des laufenden Monitorings des Luchses durch die Steirische Landesjägerschaft und den Slowenischen Walddienst, das nun alle Partner über diese sensationelle Entdeckung informierte, wie meinbezirk.at berichtete.
Nachweise und Verbreitung
Die Jägerschaft misst der Rückkehr des Luchses hohe Bedeutung bei. Der erste gesicherte Nachweis eines Luchses in der Steiermark war 1873, und seither gab es mehrere Versuche, diese Art wieder anzusiedeln. Die aktuellen Sichtungen zeigen, dass es in den letzten Jahren einen Zuwachs an Luchsen in der Region gegeben hat. Die Experten gehen davon aus, dass sich aktuell fünf bis sieben Luchse in der Steiermark dauerhaft aufhalten. Zusätzlich gab es in den letzten Wochen Infos über ein Wolfsrudel mit fünf Tieren, das in der Nähe der steirischen Grenze fotografiert wurde. Dies könnte die Möglichkeit einer weiteren Ansiedlung von Großraubtieren in der Region zeigen, berichtete natura2000.steiermark.at.
Diese Rückkehr der großen Beutegreifer ist nicht nur aus ökologischen Gründen bedeutsam, sondern zeigt auch die Fortschritte bei den Anstrengungen, die Biodiversität und die natüliche Lebensräume in der Steiermark zu bewahren. Die Luchse und Wölfe spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem und tragen zur natürlichen Regulierung der Wildtierpopulationen bei, was sie zu wichtigen Akteuren im Naturhaushalt der Region macht.