Die Zukunft der Krankenhäuser in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming steht nun fest: Die Nachnutzungspläne wurden vor kurzem im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem zukünftigen Standort des Leitspitals präsentiert. Spätestens im Frühjahr 2025 soll der Spatenstich gesetzt werden, was die Vorfreude auf eine umfassende Gesundheitsversorgung in der Region steigert.
Bereits im Vorfeld liefen die Planungen für das Klinikum Stainach, sodass interessierte Bürgerinnen und Bürger Einblicke in die zukünftige Einrichtung gewinnen können. Im angrenzenden Infozentrum wird es eine Ausstellung geben, die detaillierte Informationen und virtuelle Rundgänge zur neuen Klinik ermöglicht. Dies ist eine wichtige Gelegenheit, um sich über die Fortschritte in der Gesundheitsversorgung der Region zu informieren.
Konkrete Pläne für bestehende Häuser
Die Nachnutzungspläne für die zentralen Gesundheitsstandorte wurden in verschiedenen Arbeits- und Projektgruppen erarbeitet. Hier arbeiteten nicht nur Bürgermeister, sondern auch Mediziner und Verantwortliche aus sozialen und wirtschaftlichen Bereichen eng zusammen. Das Konzept umfasst sowohl das Hauptgebäude des LKH als auch drei Nebengebäude, darunter zwei Wohnhäuser und ein medizinisches Zentrum.
Das neu geplante Wohnangebot wird ein Mehrgenerationenhaus samt Gesundheits- und Facharztzentrum sowie einem Pflegezentrum umfassen. Ziel ist es, eine generationenübergreifende Versorgung zu bieten, die alle Altersgruppen unterstützt und eine enge Vernetzung der verschiedenen Angebote ermöglicht.
- Wohnen: Es ist vorgesehen, das Wohnhaus zu verkaufen, um es für Dienstwohnungen für lokale Unternehmen sowie für die Unterbringung von Pflegekräften zu nutzen.
Das Gesundheits- und Facharztzentrum wird im aktuellen Remobilisationsgebäude eingerichtet. Geplant sind verschiedene medizinische Leistungen, darunter Allgemeinmedizin und Facharztbesuche in Bereichen wie Innere Medizin und Gynäkologie. Dies stärkt die medizinische Versorgung im Bezirk weiter.
- Eine wichtige Ergänzung sind telemedizinische Angebote, welche es den Patienten ermöglichen, auch in schweren Fällen eine ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
In Bad Aussee wird ebenfalls ein Gesundheits- und Facharztzentrum eingerichtet. Außerdem wird das Rote Kreuz in die neuen Strukturen integriert, was die ambulante Versorgung zusätzlich stärkt.
Für die derzeitige Klinik Diakonissen in Schladming sind ähnliche Nachnutzungen geplant. Hier soll eine dislozierte Ambulanz für Orthopädie und Traumatologie, sowie ein Gesundheits- und Facharztzentrum entstehen. Dadurch wird auch für die dort ansässigen Bewohner und Touristen eine zeitnahe und kompetente Gesundheitsversorgung gewährleistet, insbesondere im Falle von Sportunfällen.
Wichtig für die Region
Die Entstehung des Klinikums Stainach wird als einer der Schlüssel zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region angesehen. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl hebt hervor, dass unabhängig vom Wohnort ein gleichwertiger Zugang zur Gesundheitsversorgung gewährleistet werden muss. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen und nachhaltigen Gesundheitsinfrastruktur.
Hannes Schwarz, Klubobmann der SPÖ, erläutert: „Die vorgestellten Nachnutzungskonzepte zeigen das klare Bekenntnis zur lokalen Gesundheitsversorgung.“ Die Bürger dürfen sich auf eine signifikante Verbesserung der medizinischen Dienstleistungen einstellen.
Im nächsten Schritt wird nun daran gearbeitet, die geplanten Leistungen im Regionalen Strukturplan Gesundheit 2030 (RSG-St 2030) abzubilden, was auch Verhandlungen mit der Österreichischen Gesundheitskasse erfordert. Die Planung und Umsetzung der Nachnutzung erfolgt bis zur Fertigstellung des neuen Klinikums, wobei die enge Vernetzung aller Dienste von zentraler Bedeutung ist.
Die ersten Bauausschreibungen sollen im Herbst 2024 veröffentlicht werden, was darauf hindeutet, dass sich die Entwicklungen im Gesundheitswesen der Region schnell vorantreiben.
Details zu diesem Thema werden laufend aktualisiert, und eine umfassende Übersicht über die plangemäßen Entwicklungen bietet der Bericht auf www.meinbezirk.at.